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Meta plant 50.000 km Unterseekabel zwischen USA, Brasilien, Südafrika und Indien | ABC-Z


Alle Kontinente vernetzen

Meta plant 50.000 Kilometer langes Unterseekabel

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Gerade durch die vermehrte Nutzung von KI werden Unterseekabel immer wichtiger. Mit „Waterworth“ will Meta das weltweit längste Kabel legen und wirbt damit, KI-Projekte auf der ganzen Welt vorantreiben zu können.

Der US-Technologieriese Meta hat angekündigt, ein rund 50.000 Kilometer langes Unterseekabel zu verlegen, das fünf Kontinente verbinden soll. Damit wolle Meta die Zuverlässigkeit des digitalen Datenverkehrs erhöhen, teilte das Unternehmen in einem Blogeintrag mit. „Waterworth“ sei das „ehrgeizigste“ Unterseekabelprojekt der Welt, die mehrjährigen Investitionen betrügen mehrere Milliarden Dollar.

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Das Kabel solle „hochmoderne“ Verbindungen in die USA, Südafrika, Indien und Brasilien sowie „weitere Regionen“ bringen, erklärte Meta. Für das Projekt sollen demnach drei neue Ozeankorridore erschlossen werden. Der Konzern erzielt demnach, technologische Neuerungen und Projekte rund um Künstliche Intelligenz (KI) auf der ganzen Welt voranzutreiben.

Mit 50.000 Kilometern Länge wäre es das längste bekannte Kabel weltweit. „Dieses Projekt wird eine stärkere wirtschaftliche Zusammenarbeit ermöglichen, die digitale Integration erleichtern und Chancen für die technologische Entwicklung in diesen Regionen eröffnen“, erklärte ein Konzernsprecher.

Unterseekabel sind kritische Infrastruktur

Derzeit gibt es weltweit rund 450 Kabel mit einer Länge von rund 1,2 Millionen Kilometern, wie die US-Denkfabrik Center for Strategic and International Studies (CSIS) im August 2024 erklärte. Durch die verstärkte Nutzung von ressourcenintensiven KI-Anwendungen werden Unterseekabel immer wichtiger, da sie einen schnellen weltweiten Datentransfer ermöglichen

Drei neue Ozeankorridore sollen durch das Kabel erschlossen werden. Drei neue Ozeankorridore sollen durch das Kabel erschlossen werden.

Drei neue Ozeankorridore sollen durch das Kabel erschlossen werden.

(Foto: © Meta 2025)

Auch deshalb gehören sie zur kritischen Infrastruktur. Immer wieder werden sie jedoch durch Naturkatastrophen oder Anker von Schiffen beschädigt. In den vergangenen Monaten gab es zudem mehrere Meldungen über Sabotage- und Spionageakte. Meta erklärte, dass das Kabel in einer Tiefe von 7000 Metern ausgelegt werde, um es vor Anker- und anderen Schäden zu schützen.

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