Brasilien: Zehn Mitglieder einer Familie bei Flugzeugabsturz ums Leben gekommen | ABC-Z
Bei den Opfern handelt es sich nach Polizeiangaben um einen Geschäftsmann aus São Paulo und neun Familienmitglieder, die mit ihm in dem Flugzeug gesessen hatten. Der Geschäftsmann hatte selbst am Steuer der Turboprop-Maschine vom Typ Piper Cheyenne 400 gesessen, wie der Zivilschutz mitteilte. Kein Insasse habe das Unglück überlegt. Am Boden seien mindestens 17 Menschen verletzt worden, zwei von ihnen schwer.
Die Maschine verunglückte wenige Minuten nach dem Start in der Nachbarstadt Canela, wie die Sicherheitsbehörde von Rio Grande do Sul mitteilte. Bei dem Absturz in Gramado streifte sie demnach einen Schornstein und ein Wohnhaus und krachte dann in ein Möbelgeschäft. Auch ein Gasthaus sei beschädigt worden. Zur Ursache des Unglücks wurden Ermittlungen eingeleitet.
Gramado liegt etwa 100 Kilometer nördlich der Regionalhauptstadt Porto Alegre in den Bergen und zieht in der Weihnachtszeit viele Urlauber an. Der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva sprach den Angehörigen der Opfer sein Beileid aus und wünschte den Verletzten eine schnelle Genesung.
Im August war in der Kleinstadt Vinhedo im Süden Brasiliens ein Flugzeug mit 62 Menschen an Bord abgestürzt. Die Maschine war auf dem Weg zum internationalen Flughafen von São Paulo in Guarulhos in der Luft ins Trudeln geraten und dann fast senkrecht zu Boden gestürzt und in Flammen aufgegangen. Es gab keine Überlebenden. Es war der schlimmste Flugzeugabsturz in Brasilien seit 17 Jahren.