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Brandenburgs Verkehrsminister fordert stabilen Preis für Deutschlandticket | ABC-Z

Sonderverkehrsministerkonferenz in München

Brandenburgs Verkehrsminister fordert stabilen Preis für Deutschlandticket


Bild: dpa/Gateau

Brandenburgs Verkehrsminister Tabbert will die ständigen Diskussionen um das Deutschlandticket beenden. Bei der Sonderverkehrsministerkonferenz in München fordert er stabile Preise und eine stärkere Beteiligung des Bundes.

Brandenburgs Verkehrsminister Detlef Tabbert (BSW) fordert eine verlässliche finanzielle Absicherung des Deutschlandtickets. Es dürfe nicht jedes Jahr neuen Streit um den Preis geben, sagte er auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa. “Solche Debatten verunsichern die Fahrgäste und gefährden den Erfolg dieses Tickets”, so der Minister weiter.

Bei der Sonderverkehrsministerkonferenz in München am Donnerstag geht es um die Finanzierung des Deutschlandtickets. Dabei wird es auch um die Frage gehen, ob es weiter 58 Euro kosten soll oder ob es teurer wird.

Preise bis 64 Euro möglich

Der Verkehrsminister sagte, er gehe davon aus, dass es zunächst bei 58 Euro im Monat für das Ticket im Nahverkehr bleibe. Der Bund habe im Koalitionsvertrag zugesichert, das Deutschlandticket bis 2029 preisstabil zu halten. Diese Zusage erwarte er nun auch vom Bund, so Tabbert.

Diskutiert wird allerdings über eine mögliche Preiserhöhung. Das Ticket könnte im kommenden Jahr 62 bis 64 Euro pro Monat kosten. Dies erfuhr die Deutsche Presse-Agentur im Vorfeld der Sonderverkehrsministerkonferenz aus Verhandlerkreisen.

Die Länder wollen bei der Konferenz in München ihren Vorschlag zur Finanzierung des Tickets vorlegen. Zu Jahresbeginn war der Preis von 49 Euro auf 58 Euro im Monat gestiegen. Die Kosten des Deutschlandtickets sind ein Dauerstreitpunkt zwischen Bund und Ländern.

Tabbert fordert stärkere Beteiligung des Bundes

Tabbert fordert eine stärkere Beteiligung des Bundes beim Deutschlandticket. Er sei in der Pflicht, seinen bisherigen Beitrag in Höhe von jährlich 1,5 Milliarden Euro aus dem Bundeshaushalt zu erhöhen, sagte er. “Denn die jährlich bisher von Bund und Ländern je zur Hälfte bereitgestellten drei Milliarden Euro reichen schon jetzt nicht mehr aus, um die tatsächlichen Kosten zu decken.” Die Länder erwarteten, dass der Bund nachbessere.

Am Donnerstag sollen die seit Monaten stockenden Verhandlungen zur künftigen Finanzierung des bundesweit gültigen Deutschlandtickets im Nahverkehr in München weitergehen. Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) wird allerdings nicht dabei sein, da er wegen der Haushaltswoche in Berlin gebunden ist.


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