Geopolitik

Brandenburg: Potsdamer Oberbürgermeister Schubert abgewählt | ABC-Z

Der Potsdamer Oberbürgermeister Mike Schubert ist abgewählt. Bei einem Bürgerentscheid sprachen sich 68,3 Prozent der Wahlberechtigten für ein vorzeitiges Amtsende des Stadtoberhaupts aus. Dies teilte die Stadt mit. Auch das Quorum von 25 Prozent der Wahlberechtigten wurde mit 36.228 abgegebenen Stimmen knapp erreicht.

Nach sieben Jahren im Amt muss der SPD-Politiker nun seinen Posten räumen. Schubert war unter anderem wegen der Annahme kostenloser VIP-Tickets für Sportveranstaltungen in die Kritik geraten. Auch wegen seines Führungsstils und Personalquerelen war der 52-Jährige umstritten. 

Schubert: “Ausdruck demokratischer Willensbildung”

Das Ergebnis des Bürgerentscheids nehme er “mit Respekt” an, sagte Schubert nach der Auszählung. Es sei ein “Ausdruck demokratischer Willensbildung”. Laut Stadtverwaltung wird nun der Finanzbeigeordnete Burkhard Exner (SPD) das Amt kommissarisch übernehmen. Eine Neuwahl soll innerhalb von fünf Monaten stattfinden. 

Auch das Potsdamer Stadtparlament hatte Anfang April für die Abwahl von Schubert gestimmt. Der Abwahlantrag war vor allem mit Korruptionsvorwürfen im Zuge der VIP-Ticket-Affäre begründet worden. Die Staatsanwaltschaft Neuruppin hatte gegen Schubert wegen Vorteilsnahme ermittelt, die Ermittlungen aber im Dezember 2024 gegen eine Geldauflage eingestellt.

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