Brandanschlag auf Bildungszentrum in Neukölln – Person flüchtet | ABC-Z

Berlin. In Neukölln kippte ein Transporter um und rammte einen Pkw, in Friedrichshain brannte es erneut in einer Flüchtlingsunterkunft.
- Bürgerbüro von CDU-Abgeordneten Jan-Marco Luczak beschmiert
- Polizei nimmt Autodiebe in Charlottenburg auf frischer Tat fest
- Mann ruft antisemitische Parolen in Charlottenburg
- E-Scooter auf den Gleisen legt S-Bahn-Verkehr lahm
- Kind in Oberhavel auf Schulweg von Auto erfasst – leicht verletzt
Hier finden Sie die aktuellen Meldungen von Polizei und Feuerwehr aus Berlin und Brandenburg im Newsblog. Die News vom Vortag lesen Sie hier.
Blaulicht-News aus Berlin und Brandenburg vom 12. Februar 2025: Mitte: Jugendliche laufen trotz roter Ampel über die Straße und werden angefahren
11.32 Uhr: Zwei Mädchen sind am Dienstag bei einem Unfall in Mitte verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, waren die 15-Jährige und 16-Jährige gegen 20.40 Uhr trotz roter Ampel über die Alexanderstraße gelaufen. Auf Höhe der Bernhard-Weiß-Straße wurden sie von einer 50 Jahre alten Autofahrerin erfasst. Beide Mädchen erlitten ein Polytrauma und wurden in ein Krankenhaus gebracht. Die weiteren Ermittlungen hat ein Fachkommissariat der Polizeidirektion 5 (City) übernommen.
Bürgerbüro von CDU-Abgeordneten Jan-Marco Luczak beschmiert
11.29 Uhr: In der Nacht zu Mittwoch beschmierten Unbekannte das Bürgerbüro des CDU-Bundestagsabgeordneten Jan-Marco Luczak in der Schöneberger Kolonnenstraße mit dem Spruch „Steigbügelhalter 1930“. Ein Mitarbeiter stellte den Schriftzug gegen 9.15 Uhr fest. Der Polizeiliche Staatsschutz des Berliner Landeskriminalamts ermittelt.
„Steigbügelhalter 1930“ – so wurde mein Bürgerbüro letzte Nacht beschmiert. Die Gleichsetzung der @CDU mit Nazis in der Debatte zum Stopp der illegalen Migration ist unerträglich und relativiert die Gräuel der NS-Zeit. Anzeige ist erstattet. Wir kämpfen weiter für den… pic.twitter.com/c151nacEA2
— Dr. Jan-Marco Luczak (@JM_Luczak) February 11, 2025
Polizei nimmt Autodiebe in Charlottenburg auf frischer Tat fest
10.33 Uhr: Die Polizei hat am Dienstag zwei Autodiebe in Charlottenburg festgenommen. Wie die Polizei mitteilte, waren Einsatzkräfte gegen 17.30 Uhr auf das Duo aufmerksam geworden, weil es sich an der Rankestraße auffällig für hochwertige Fahrzeuge interessierte. Nachdem ein Mercedes-Fahrer geparkt hatte und ausgestiegen war, stieg der 16-Jährige in den Wagen. Der 31-Jährige wartete auf seinen Komplizen, der das Fahrzeug wenige Minuten später wieder verließ.
„Offenkundig hatten die beiden Täter mit einem Jammer das Funksignal der Autoverschließung gestört und sich somit Zugang zu dem Fahrzeug verschafft“, teilte die Polizei mit. Die beiden wurden festgenommen und für ein Fachkommissariat eingeliefert. Der Jammer sowie weiteres Einbruchsmaterial wurden sichergestellt. Die weiteren Ermittlungen führt das Fachkommissariat der Polizeidirektion 2 (West).
Mann ruft antisemitische Parolen in Charlottenburg
10.28 Uhr: Ein 53-jähriger Mann hat am Dienstag in Charlottenburg antisemitische Parolen gerufen. Eine Zeugin hatte die Polizei gegen 16.50 Uhr zur Wilmersdorfer Straße/Pestalozzistraße gerufen. Als die Einsatzkräfte eintrafen, skandierte der Mann weitere volksverhetzende Ausrufe. Der 53-Jährige wurde festgenommen, erkennungsdienstlich behandelt und anschließend entlassen. Die weiteren Ermittlungen führt der Staatsschutz.
E-Scooter auf den Gleisen legt S-Bahn-Verkehr lahm
10.01 Uhr: Unbekannte haben einen E-Scooter von einer Brücke am Humboldthain ins Gleisbett geworfen und damit für erhebliche Einschränkungen im S-Bahn-Verkehr gesorgt. Ein S-Bahn-Zug erfasste am Dienstagabend den Gegenstand im Gleis, wie die Bahn mitteilte. Zuvor hatte die „Bild“-Zeitung berichtet.
Die Linien S1, S2 sowie S25 und S26 waren aufgrund der Bergungsarbeiten deshalb zeitweise zwischen Nordbahnhof und Gesundbrunnen unterbrochen. Verletzt wurde ersten Erkenntnissen zufolge niemand.
Kind in Oberhavel auf Schulweg von Auto erfasst – leicht verletzt
8.13 Uhr: Ein achtjähriges Kind ist in Gransee (Oberhavel) von einem Auto erfasst und mitgeschleift worden. Der Wagen sei einem Rettungswagen ausgewichen, der mit Blaulicht unterwegs war, teilte die Polizei mit. Der Unfall ereignete sich am Morgen gegen 7.30 Uhr an einer Ampel. Das Kind, das auf dem Schulweg war, sei leicht verletzt worden und befinde sich derzeit in Behandlung in einem Krankenhaus.
Transporter kippt in Neukölln um und rammt Pkw
6.08 Uhr: In der Nacht ereignete sich auf dem Mariendorfer Weg in Neukölln ein Unfall. Gegen 2.30 Uhr kam aus bislang unbekannter Ursache ein Kleintransporter nach rechts von der Fahrbahn ab, rammte einen geparkten Pkw im Heckbereich, hob ab und kippte auf die Fahrerseite. Der Kleintransporter rutschte dann noch in den Gegenverkehr in einen geparkten Pkw, der dadurch um mindestens zwei Autolängen nach vorne geschoben wurde. Der Fahrer konnte sich selbst aus dem umgekippten Transporter befreien. Sanitäter versorgten ihn. Es ist unklar, ob er in eine Klinik kam. Die Polizei ermittelt zu den Gründen des Unfalls.
Der Transporter rammte beim Umkippen einen Pkw.
© Morris Pudwell
Brandanschlag auf Bildungszentrum in Neukölln – Zeuge sieht Verdächtigen
5.50 Uhr: In der vergangenen Nacht ist auf das AFW-Bildungszentrum in der Briesestraße in Neukölln ein Brandanschlag verübt worden. Gegen 1 Uhr alarmierte ein Anwohner die Polizei, nachdem er gegen 1 Uhr Flammen an der Eingangstür und am Schaufenster gesehen hatte. Außerdem konnte der Zeuge einen mutmaßlichen Täter erkennen, der flüchtete.
Die angerückten Polizisten löschten den Brand mit einem Feuerlöscher. Die alarmierte Feuerwehr musste nur noch die Glutnester vor dem Gebäude und in den Geschäftsräumen kontrollieren. Dafür wurde die Eingangstür geöffnet. Die Geschäftsräume waren stark verraucht. Ein Rollladen des Schaufensters wurde beschädigt, Haussubstanz wurde durch die Flammen nicht angegriffen. Es wurden keine Personen verletzt. Nun ermittelt die Polizei zu der Brandstiftung.

Das Feuer am AFW Bildungszentrum konnte schnell gelöscht werden.
© Morris Pudwell
Friedrichshain: Brand in Flüchtlingsunterkunft am Markgrafendamm
5.32 Uhr: Im Flüchtlingsheim am Markgrafendamm in Friedrichshain hat es erneut gebrannt. Gegen 4 Uhr rückte die Feuerwehr zu der Unterkunft aus, in der ein Wohnraum vollständig in Flammen stand. Das Feuer konnte rasch gelöscht und ein Übergreifen auf andere Räume verhindert werden. Nachdem es dort bereits in der vergangenen Woche gebrannt hatte, soll das Gebäude aktuell nicht bewohnt sein.

Ein Zimmer der Flüchtlingsunterkunft stand vollständig in Flammen.
© Morris Pudwell
Marzahn: Autofahrer bleibt liegen – VW-Bus fährt auf

Der VW-Bus wurde bei dem Unfall erheblich beschädigt.
© Thomas Peise
5.27 Uhr: Fünf Personen sind am Dienstag bei einem Unfall in Biesdorf (Marzahn-Hellersdorf) verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, war ein 20 Jahre alter Autofahrer gegen 9.20 Uhr wegen Motorproblemen auf der rechten Spur des Blumberger Damms liegen geblieben. Er schaltete die Warnblinkanlage ein und rief den Pannendienst. Kurze Zeit später fuhr ein 52 Jahre alter Autofahrer auf das Auto auf.
Durch die Wucht des Zusammenstoßes kamen beide Autos erst auf dem rechten Grünstreifen zum Stehen. Sowohl die beiden Insassen des Volkswagens – der Fahrer und seine 77 Jahre alte Beifahrerin – als auch der Toyota-Fahrer und seine zwei 18 Jahren alten Mitfahrer kamen in ein Krankenhaus. Bis auf den 20-Jährigen, der mit Schnittverletzungen an Kopf und Hand sowie mit dem Verdacht eines gebrochenen Beins stationär verblieb, konnten vier der fünf Verunfallten die Klinik nach ambulanter Behandlung wieder verlassen.
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Für den Zeitraum der Unfallaufnahme, in deren Rahmen auch beide Unfallwagen sichergestellt wurden, blieb der Blumberger Damm zwischen Am Gewerbepark und Warener Straße über Stunden bis 14 Uhr gesperrt. Die Ermittlungen wurden von einem Verkehrsermittlungsdienst der Polizeidirektion 3 (Ost) übernommen.
BM/dpa