Borussia Dortmund ist sich mit Niko Kovac einig | ABC-Z

Niko Kovac wird neuer Trainer von Borussia Dortmund. Das meldet „Bild“, auch sportschau.de und Sky berichteten darüber. Demzufolge wird der ehemalige Trainer des FC Bayern Nachfolger von Nuri Sahin, der vergangene Woche von seinen Aufgaben entbunden worden war. Derzeit wird die Mannschaft von Interimstrainer Mike Tullberg betreut, so auch am Mittwochabend im letzten Spiel der Champions-League-Vorrunde gegen Schachtjor Donezk.
Der 53 Jahre alte Kroate und der BVB sollen sich nach langen Verhandlungen jetzt geeinigt haben. Ein Vertrag nur gültig bis Saisonende, darüber wurde spekuliert, kam für Kovac demnach nicht infrage. Er sehe sich nicht als Feuerwehrmann oder Übergangslösung. Die Zusammenarbeit soll jetzt bis Sommer 2026 fixiert werden. Am Samstag beim Bundesligaspiel in Heidenheim soll Tullberg die Mannschaft noch betreuen, Kovac in der Woche darauf im Spiel gegen den VfB Stuttgart übernehmen.
Von ihm versprechen sich die Verantwortlichen, dass er Disziplin, Konstanz und Fitness in die Mannschaft des BVB bringt. Eigentlich sahen sich die Dortmunder als Herausforderer des FC Bayern München und von Meister Bayer Leverkusen im Titelkampf. Mindestens die Champions-League-Qualifikation soll jedoch her – allein schon aus finanziellen Gründen. Der Rückstand auf Rang vier, der zur Teilnahme an der Königsklasse berechtigen würde, beträgt allerdings bereits sechs Punkte. Im DFB-Pokal war für Dortmund schon in der zweiten Runde beim VfL Wolfsburg Schluss.
Rangnick sagt, er stand nicht zur Verfügung
Kovac wird seinen Bruder Robert als Co-Trainer mitbringen, dieser hatte von 2007 bis 2009 als Profi in der BVB-Abwehr gespielt. Zuletzt trainierten die Kovac-Brüder bis März vergangenen Jahres in Wolfsburg, zuvor wurden sie unter anderem DFB-Pokal-Sieger mit Eintracht Frankfurt und Double-Gewinner mit den Bayern.
Der BVB hatte auch mit Ralf Rangnick verhandelt, sich aber eine Absage eingehandelt. Er stehe als Nachfolger von Nuri Sahin nicht zur Verfügung, stellte der österreichische Nationaltrainer als Experte des österreichischen TV-Senders Canal+ am Mittwochabend klar. „Ich habe nicht umsonst letztes Jahr Ende April eine Entscheidung getroffen, hierzubleiben. Ich identifiziere mich voll und ganz mit der Aufgabe“, sagte der 66-Jährige.