Boeing-Flieger rutscht über Landebahn – und stürzt fast ins Meer | ABC-Z
Berlin. Ein Boeing-Flugzeug mit über 170 Menschen an Bord schießt über die Landebahn hinaus. Nur wenige Meter weiter beginnt das Meer.
Brenzlige Situation am westnorwegischen Flughafen Molde. Eine Boeing 737-800 mit mehr als 170 Menschen an Bord ist über die Landebahn hinausgeschossen und nur wenige Meter vom Meer entfernt zum Stehen gekommen. Unmittelbar nach der Landung der Maschine habe es einen starken Windstoß gegeben, außerdem sei die Landebahn glatt gewesen, sagte eine Unternehmenssprecherin der Fluggesellschaft Norwegian.
Auch interessant
Norwegen: Schneegestöber, Windböen, Glatteis – und eine Rutschpartie am Meer
Die staatliche Havariekommission sprach später davon, dass das Flugzeug am Donnerstagabend beim Landen in niedriger Höhe in einen Schneeschauer gekommen sei. Nach der Landung habe der Pilot zudem bemerkt, dass es rutschig und schwierig zu bremsen gewesen sei. Die Maschine sei erst rund zehn Meter hinter dem Ende der Asphaltkante der Landebahn in der Nähe des Meeres zum Stehen gekommen.
An Bord des aus Oslo kommenden Flugzeugs befanden sich 165 Passagiere und sechs Crewmitglieder. Alle wurden nach Angaben der Polizei evakuiert. Verletzt wurde niemand, viele nahm der ungewöhnliche Vorfall demnach aber arg mit. Die Gemeinde Molde richtete einen Krisenstab ein, um die Betroffenen zu versorgen.
Molde liegt etwa 400 Kilometer nordwestlich von Oslo. Der Flughafen der Kleinstadt befindet sich direkt am Wasser des Moldefjords.
lp/dpa