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Blitzermarathon in Bayern: Hier kontrolliert die Polizei am Mittwoch – Bayern | ABC-Z

In dieser Woche heißt es: noch aufmerksamer fahren als sonst, der Frühjahrs-Blitzermarathon läuft. Am Schwerpunkttag, dem heutigen Mittwoch, startet um 6 Uhr in der Früh der „24-Stunden-Speedmarathon“.

Wo genau im Freistaat Radarfallen stehen, sehen Sie hier.

„Im Jahr 2024 war zu hohe und nicht angepasste Geschwindigkeit die Ursache für 132 tödliche Verkehrsunfälle in Bayern, was rund einem Viertel aller Fälle entspricht”, erklärte Bayerns Innenstaatssekretär Sandro Kirchner im Vorfeld. 137 Menschen verloren dabei ihr Leben. Der Blitzermarathon habe nichts mit dem Generieren von Einnahmen zu tun. “Unser Ziel ist es, Raser zu stoppen, Leben zu schützen und die Menschen für verantwortungsvolles Fahren zu sensibilisieren.“ Auch in München wird am Mittwoch verstärkt kontrolliert.

Der Blitzermarathon, der erste in diesem Jahr, ist Teil einer europaweiten Geschwindigkeits-Kontrollwoche, bei der die Polizei den Straßenverkehr in weiten Teilen Deutschlands strenger überwacht. Geblitzt wird besonders an Schulen, Kitas, Altenheimen und Orten, die für Unfälle berüchtigt sind.

Die Bilanz zu Unfällen auf Bayerns Straßen fällt insgesamt für 2024 durchwachsen aus. Zwar ging die Zahl der Verkehrsunfälle und der Verkehrstoten leicht zurück. Doch bei den tödlichen Radunfällen und den Unfällen unter Drogeneinfluss verzeichnet das Innenministerium ein deutliches Plus, wie Minister Joachim Herrmann (CSU) im Februar in Nürnberg mitteilte.

  • Zahl der Unfälle: 381 063 Verkehrsunfälle gab es den Angaben zufolge im vergangenen Jahr – ein Rückgang um zwei Prozent im Vergleich zu 2023. Zugleich sind auf Bayerns Straßen demnach immer mehr Fahrzeuge unterwegs. Waren 2023 noch 10,7 Millionen Kraftfahrzeuge im Freistaat zugelassen, belief sich ihre Zahl 2024 bereits auf 10,8 Millionen. Das Innenministerium führt den Anstieg vor allem auf die steigende Einwohnerzahl zurück.
  • Verletzte: Die Zahl der Verletzten bei Verkehrsunfällen nahm 2024 leicht ab auf 62 191. Im Vorjahr waren es rund 170 mehr. Schwere Verletzungen zogen sich bei Unfällen im Verkehr 9024 Menschen in Bayern zu. Das ist ein deutlicher Rückgang im Vergleich zu 2023 (9257) und demnach ein Allzeittief.
  • Todesfälle: 495 Menschen kamen im vergangenen Jahr insgesamt auf Bayerns Straßen ums Leben. Damit verzeichnete das Ministerium vier Verkehrstote weniger als im Vorjahr.

Der Blitzermarathon zur Bekämpfung von Raserei auf den Straßen hat erstmals 2012 in Nordrhein-Westfalen stattgefunden, seit 2013 wird er auch in anderen Bundesländern durchgeführt. Seit 2015 haben sich auch weitere Länder in Europa angeschlossen – international wird die Aktion als sogenannte Speedweek veranstaltet.

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