Black Friday: Mailanbieter warnen vor Spam-Welle | ABC-Z

Aufkommen steigt um 16 ProzentMailanbieter warnen vor Spam-Welle zum Black Friday
Viele Menschen sind momentan im Schnäppchen-Modus. Das zieht offenbar auch Betrüger an: Mailanbieter stellen einen Anstieg der Spam-Mails um 16 Prozent fest. Eine besonders perfide Masche zielt auf den Cloud-Speicher der Nutzer ab.
Vor dem Black Friday warnen die deutschen Mailanbieter web.de und GMX vor einer hohen Anzahl betrügerischer Mails in deutschen Postfächern. Die Sicherheitsexperten der beiden Dienste identifizieren demnach pro Tag derzeit rund 212 Millionen Spam-Mails. Im Oktober waren täglich 183 Millionen Spam-Mails verzeichnet worden – ein Anstieg von rund 16 Prozent.
“Zur Black Week sind viele Menschen im Schnäppchen-Modus – und genau darauf setzen Betrüger”, erklärte der E-Mail-Sicherheitsleiter von web.de und GMX, Arne Allisat. In den USA nennt man den Freitag nach Thanksgiving Black Friday. Der Feiertag fällt stets auf den vierten Donnerstag im November. Der Black Friday leitet dann das Weihnachtsgeschäft ein.
Die Mailanbieter erklärten, stark verbreitet seien etwa gefälschte Black-Friday-Gewinnspiele von Online-Händlern wie Ikea oder auch vom ADAC. Um die persönlichen Daten ihrer Opfer abzugreifen, lockten Betrüger Menschen über Fake-Newsletter “auf gefälschte Websites mit angeblichen Prämien, Gewinnspielen oder Vertragsvorteilen”.
Besonders häufig ist derzeit das “Cloudspeicher-Phishing” zu beobachten, wie die Dienste weiter mitteilten. Dabei behaupten die Versender in “täuschend echt wirkenden Warnungen” von US-Unternehmen wie Google Drive oder iCloud, dass der Online-Speicher des Empfängers voll sei. Ein Link leite dann zu einer Fake-Login-Seite weiter.
Nutzer sollen Ruhe bewahren
Web.de und GMX teilten weiter mit, dass es zudem viele “Finance-Phishing”-Mails gebe, in denen Online-Banken oder Bezahldienste angeblich gefälschte Warnhinweise wie “Unbekannte Abbuchung” versenden. Durch die “Dringlichkeit” sollen die User zur Preisgabe ihrer Login-Daten gebracht werden. Dies sei “ein typischer emotionaler Trigger, der in der Black Week besonders gut funktioniert”.
Sollte trotz Spam-Filter eine verdächtige E-Mail im Postfach landen, sollten Nutzende vor allem Ruhe bewahren und einen “gedanklichen Mini-Check” machen, empfehlen web.de und GMX. Am einfachsten sei es, sich zu fragen: Wer schreibt genau? Was will der Absender? Ist der Vorgang bekannt? Gibt es kleine Fehler? “Wenn die Antwort auf nur eine dieser Fragen Bauchschmerzen macht, dann sollte man auf jeden Fall misstrauisch werden und eine E-Mail lieber als ‘Spam’ markieren”, erklärte Allisat. So lerne auch der E-Mail-Filter, solche Nachrichten als unerwünscht einzuordnen.





















