Bildungsgewerkschaft GEW beklagt Belastungen für Schulleitungen | ABC-Z

In Berlin erfassen Lehrkräfte und Schulleitungen ihre Arbeitszeit über ein ganzes Schuljahr; die Auswertung zeigt eine deutliche Überschreitung der Soll-Arbeitszeit und eine starke subjektive Belastung. Über verschiedene Studien zieht sich ein ziemlich einheitliches Bild: Über 80 Prozent der befragten Schulleitungs-Personen geben an, dass sie häufig länger arbeiten als vertraglich vereinbart und auf Pausen verzichten. Eine bundesweite Befragung von mehr als 7.000 Schulleitungen spricht von einem “deutlich erhöhten Burnout-Risiko”; viele gehen krank zur Arbeit [gew-hamburg.de].
In einer aktuellen Studie zu Schulleitungsgesundheit wird geschätzt, dass Verwaltungsaufgaben bis zu 80 Prozent der Arbeitszeit fressen – Raum für Schulentwicklung und pädagogische Führung bleibt entsprechend klein [leuphana.de]. In Umfragen nennen Schulleitungen aber Lehrkräftemangel konstant als eines der größten Probleme – noch vor Digitalisierung und Bauzustand der Schulen.
In Berlin sind zum laufenden Schuljahr laut Senat an 45 von 722 öffentlichen Schulen die Schulleitungsstellen unbesetzt – das sind rund 6,3 Prozent. Besonders betroffen sind die Grundschulen. Sie werden in solchen Fällen kommissarisch geführt oder von Stellvertretungen “mitverwaltet”, oft zusätzlich zum normalen, vereinbarten Dienst.

















