Geopolitik

Nordrhein-Westfalen: Bei NRW-Stichwahlen mit AfD-Chancen zeichnet sich hohe Beteiligung ab | ABC-Z

In den nordrhein-westfälischen Städten, in denen die AfD künftig den Bürgermeister stellen könnte, zeichnet sich bei den Stichwahlen eine hohe Wahlbeteiligung ab. 

In Duisburg lag die Beteiligung nach Angaben einer Sprecherin um 12 Uhr bei 26,96 Prozent. Bei der letzten Stichwahl 2012 waren es zu diesem Zeitpunkt 15,11 Prozent. In Gelsenkirchen hatten sich bis 11 Uhr 26,31 Prozent der Wahlberechtigten an der Abstimmung beteiligt, 2020 waren es noch 20,98 Prozent. In beiden Städten treten Kandidaten von SPD und AfD gegeneinander an. Aus Hagen, wo ein AfD-Kandidat gegen einen CDU-Kandidaten antritt, liegen noch keine Zahlen zur Wahlbeteiligung vor.

Ein anderes Bild herrscht dort, wo die AfD nicht an den Stichwahlen beteiligt ist. In der Millionenstadt Köln, wo Grüne und SPD um das Amt des
Oberbürgermeisters kämpfen, gaben nach Angaben der Stadt bis 13 Uhr
rund 21,2 Prozent der knapp 808.000 Wahlberechtigten ihre Stimme ab. In
Dortmund, wo Kandidaten von SPD und CDU um das OB-Amt antreten, lag die
Beteiligung am Mittag bei 22,93 Prozent (letzte Stichwahl 2020:
24,19 Prozent).

Wahlbeteiligung bei Stichwahlen traditionell geringer

Noch bis 18 Uhr sind die Menschen in den
betroffenen Kommunen und Kreisen zur Abgabe ihrer Stimmen bei den
Stichwahlen
aufgerufen. Bei der ersten Stimmabgabe vor zwei Wochen
hatten landesweit bis zum Mittag etwa 32 Prozent der Wahlberechtigten
ihre Stimmen abgegeben. Traditionell ist das Interesse der Wählenden an Stichwahlen geringer.

Stichwahlen gibt es überall dort, wo im ersten
Durchgang vor zwei Wochen keiner der Kandidaten mehr als die Hälfte der
Stimmen geholt hat. In 21 kreisfreien Städten wird um die
Oberbürgermeisterposten und in 15 Kreisen um die Landratsämter gekämpft.
Außerdem werden noch in mehr als 100 kreisangehörigen Städten in
Stichwahlen Bürgermeister gewählt.

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