US-Wahl: Trumps Argument mit den Kühen – Politik | ABC-Z

Es ist keine Schande, in düsteren Zeiten Angst zu haben. Auch dann nicht, wenn die Furcht scheinbar harmlosen Weidetieren gilt.
(SZ) Zu den vielleicht entscheidenden Argumenten, mit denen Donald Trump die Wahl gewonnen hat, zählt die Sache mit den Kühen. Im Oktober vergangenen Jahres rief Trump seinen Freunden und Anhängern in Las Vegas zu, dass Kamala Harris und ihre Partei den Plan hegten, Kühe zu verbieten. Zur historischen Einordnung: Kamala Harris war die tapfere Frau und demokratische Kandidatin, die den Versuch unternommen hatte, die amerikanischen Wähler mit Vernunft und Verstand für deren geschlossene Hinwendung zu Vernunft und Verstand zu gewinnen. Kühe wiederum werden jene Weidetiere genannt, die als friedvolle Wiederkäuer für die unablässige Produktion von Kuhmilch zuständig sind. Diese Kuhmilch wurde bis jetzt auch in den USA zumeist pasteurisiert. Aber der künftige Gesundheitsminister sieht in der Pasteurisierung eine politische Attacke nicht nur auf die Produktionsautonomie der Kühe, sondern auch auf den Erfahrungshunger der Amerikaner, die endlich einmal wissen möchten, wie echte Milch schmeckt und mit welchen Spielarten von Bauchschmerz man es nach dem Genuss zu tun bekommt.