Biathlon, Massenstart: Preuß, Voigt und Weidel stürmen in die Top-Ten | ABC-Z

Preuß beendete das 12,5 Kilometer lange Rennen kurz nach einer überstandenen Erkältung als starke Sechste, direkt hinter ihr landete Voigt, Weidel kam als Zehnte ins Ziel. Preuß hat damit nun auch die Olympia-Norm erfüllt – Voigt und Weidel war das bereits in Hochfilzen gelungen. Im Sprint an der Spitze setzte sich letztlich die Norwegerin Maren Kirkeeide hauchdünn vor den beiden Französinnen Lou Jeanmonnot und Justine Braisaz-Bouchet durch.

“Froh, dass ich die Norm abgehakt habe”

Preuß freute sich anschließend im ZDF: “Es war ein sehr schönes Rennen, den einen Fehler beim Schießen hatte ich mir selbst zuzuschreiben. Die letzte Runde war dann ein Krampf, aber insgesamt bin ich sehr froh, dass ich auch die Olympia-Norm jetzt schon abgehakt habe.” Auch Voigt war komplett zufrieden: “Es war ein cooles Rennen,das stimmt mich echt positiv. Jetzt kann ich auch mal über Weihnachten die Füße hochlegen und die Couch genießen.”

Für die drei Deutschen im Feld begann das Rennen hervorragend. Preuß hatte zwar früh einen Stockbruch, erhielt aber schnell Ersatz und reihte sich wieder im hinteren Mittelfeld ein. Beim ersten Liegendschießen räumte sie dann alle fünf Scheiben ab – genau wie Anna Weidel und Vanessa Voigt.

Für einige der Favoritinnen gab es dagegen gleich erste Nackenschläge. Dorothea Wierer schoss gleich mal zwei Fahrkarten, Elvira Öberg, musste sogar dreimal in die Strafrunde. Auch die Österreicherinnen hatten Probleme: Lisa Hauser und Anna Andexer ließen zwei Scheiben stehen und wurden direkt weit zurückgeworfen.

Preuß und Voigt stark im Liegendschießen

Während die Schwedin Ella Halvarsson nach dem zweiten Liegendschießen die Spitze übernahm, arbeiteten sich auch Preuß und Voigt nach vorne. Beide blieben erneut fehlerfrei, hatten auch sehr ordentliche Schießzeiten, so dass sie als Vierte und Fünfte in die dritte Runde gingen. Für Weidel gab es hingegen mit einer Strafrunde den ersten kleinen Dämpfer.

Auf der Strecke konnten die Deutschen ebenfalls sehr gut mithalten, so dass vor dem ersten Stehendanschlag das Podium durchaus in Reichweite lag. Doch während Jeanmonnot erneut makellos blieb und die Spitze übernahm, bauten Preuß und Voigt jeweils einen Fehler ein – bei der Dichte an der Spitze waren die Top-Drei damit praktisch schon außer Reichweite.

Tolles letztes Schießen der drei Deutschen

Beim letzten Schießen leisteten sich dann die vier Führenden allesamt einen Fehler, so dass plötzlich die junge Französin Camille Bened Rang eins übernahm und von ihrem ersten Weltcupsieg träumen durfte. Doch auf der Strecke konnte sie dem Druck der Verfolgerinnen nicht standhalten und verpasste das Podest am Ende knapp.

Preuß, Voigt und Weidel schossen allesamt fehlerlos und stürmten zurück in die Top Ten, vor allem für die zuvor durch eine Erkältung gehandicapte Preuß war das eine erstaunliche Energieleistung.