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Bestimmte Länder betroffen: USA führen Visa-Kaution von bis zu 15.000 Dollar ein | ABC-Z


Bestimmte Länder betroffen

USA führen Visa-Kaution von bis zu 15.000 Dollar ein

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Wer aus bestimmten Ländern in die USA reisen will, muss künftig unter Umständen tief in die Tasche greifen: Bis zu 15.000 Dollar Kaution sollen bei der Visavergabe fällig werden. Damit will die US-Regierung verhindern, dass Besucher länger bleiben als erlaubt. Die Maßnahme soll bereits in zwei Wochen starten.

Staatsangehörige einiger Länder müssen nach Angaben des US-Außenministeriums künftig für ein Visum zur Einreise in die USA bis zu 15.000 Dollar (umgerechnet rund 13.000 Euro) Kaution hinterlegen. Die Maßnahme soll im Rahmen eines zwölfmonatigen Pilotprojekts erfolgen, welches das Ministerium am Montag (Ortszeit) bekanntgab und welches in zwei Wochen in Kraft treten soll. Es betrifft sowohl Geschäfts- als auch Touristenvisa.

Demnach sollen Antragsteller aus bestimmten Ländern bei der Ausstellung eines Visums “mindestens 5000 Dollar” als Sicherheit hinterlegen müssen. Konsularbeamte können auch “bis zu 15.000 Dollar” Kaution verlangen. Die Summe soll zurückgezahlt werden, wenn die Einreisenden die Visa-Bestimmungen einhalten. Überschreiten sie die genehmigte Dauer des Aufenthalts, wird das Geld einbehalten.

Länder-Liste nicht veröffentlicht

Betroffen von der neuen Regelung seien Staatsangehörige aus Ländern, deren Bürger die zulässige Aufenthaltsdauer in den USA bereits häufig überschritten hätten, erklärte das Außenministerium. Welche Länder das sind, ist vorerst unklar. Eine Liste der betroffenen Staaten wurde nicht veröffentlicht. Den Angaben zufolge sollen im Steuerjahr 2023 rund 500.000 Menschen die genehmigte Dauer für ihren Aufenthalt in den USA überschritten haben.

Die Kaution soll vor allem sicherstellen, dass die Antragsteller nicht länger als genehmigt in den USA bleiben. Die angekündigte Maßnahme ist Teil der Pläne von US-Präsident Donald Trump, stärker gegen illegale Einwanderung vorzugehen, hieß es. Trump hatte Wahlkampf mit der Ankündigung gemacht, hart gegen Einwanderer ohne gültige Aufenthaltserlaubnis vorzugehen und Millionen Ausländer ohne Papiere abzuschieben. Staatsangehörige aus rund vierzig Ländern, vor allem in Europa, können sich bis zu 90 Tage lang ohne Visum in den USA aufhalten.

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