Berlin

Berliner Sulfur-Bahnlinien S1 und S8 bis Montagfrüh unterbrochen | ABC-Z

Der Zugverkehr auf der S-Bahnlinie S1 ist ab Mittwochfrüh bis kommenden Montag unterbrochen. Die aktuelle Unterbrechung der Linie S8 soll ebenfalls noch bis Montag dauern, wie die S-Bahn auf ihrer Internetseite mitteilte.

Demnach verkehren auf der Linie S1 von Mittwoch, ca. 4 Uhr bis Montag, ca. 1:30 Uhr keine Züge zwischen Berlin-Frohnau und Birkenwerder (Oberhavel). Ein Ersatzverkehr mit Bussen wird eingerichtet. Die Linie S8 ist bereits seit Dienstag zwischen Mühlenbeck-Mönchmühle (Oberhavel) und Birkenwerder unterbrochen.

Hintergrund sind laut S-Bahn Reparaturarbeiten am Stellwerk Hohen Neuendorf. Das Stellwerk ist bereits seit der vergangenen Woche defekt und führt deshalb immer wieder zu Einschränkungen auf den Linien S1, S8 und S85.

Die Linie S1 verkehrt am Dienstag zwischen Hohen Neuendorf und Oranienburg nur im 20-Minuten-Takt. Zwischen Frohnau und Hohen Neuendorf besteht ein S-Bahn-Pendelverkehr ebenfalls im 20-Minuten-Takt. Zwischen Wannsee und Frohnau fährt die S1 nach Angaben der S-Bahn im 10-Minuten-Takt.

Die Linie S8 fährt am Dienstag nur zwischen Wildau/Grünau und Mühlenbeck-Mönchmühle. Zwischen Mühlenbeck-Mönchmühle und Hohen Neuendorf besteht Ersatzverkehr mit Bussen.

Die Linie S85 fährt nur zwischen Grünau und Waidmannslust. Zwischen Waidmannslust und Frohnau müssen die Fahrgäste auf die S1 umsteigen.

Probleme gab es am Dienstagmorgen auch auf der Strecke der Linie S7. Durch ein defektes Stellwerk in Grunewald fuhren die Bahnen der S7 zwischen Westkreuz und Potsdam Hauptbahnhof nur im 20-Minuten-Takt. Der Stellwerksschaden konnte gegen Mittag wieder behoben werden.

Seit Wochen kämpft die Deutsche Bahn verstärkt mit Verspätungen und Ausfällen im Streckennetz der Berliner S-Bahn in Zusammenhang mit Problemen an Weichen. Seit vergangener Woche gibt es zudem verstärkt Störungen mit Weichen in der Nähe des Bahnhofs Hohen Neuendorf kurz hinter der Stadtgrenze. Laut “B.Z.” gibt es dort Probleme mit neu verlegten Kabeln.

Insgesamt gab es im Berliner S-Bahnnetz in diesem Jahr bereits 927 Störungen an Stellwerken und Signalanlagen. Das geht aus der Antwort der Verkehrsverwaltung auf Fragen der CDU-Abgeordneten Lilia Usik hervor. Die Gründe dafür seien vielfältig: technische Defekte, Witterungseinflüsse, Vandalismus, Kabeldiebstahl oder Verschleiß älterer Anlagen. Besonders betroffen von Störungen ist aktuell auch die S3. “Die Beeinträchtigungen durch Stellwerks- und Signalstörungen zeigen, wie notwendig Investitionen in die Infrastruktur sind”, so Usik.

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