Berlin

Berliner Senatorin Kiziltepe nennt Tesla “Nazi-Auto” – Empörung in Brandenburg | ABC-Z

Tesla-Chef Musk stößt wegen seiner politischen Äußerungen auf Protest. Der Elektroautobauer erlebt Umsatz- und Gewinnrückgänge. Berlins Arbeitssenatorin Kiziltepe (SPD) spricht von “Nazi-Auto” – und erntet Kritik von einem Parteikollegen.

 

Berlins Arbeitssenatorin Cansel Kiziltepe (SPD) sorgt mit einer Attacke auf Tesla für großen Unmut beim Nachbarn Brandenburg – dort steht Europas einzige Autofabrik von Firmenchef Elon Musk. Die SPD-Politikerin hatte beim Portal X geschrieben “Wer will auch ein Nazi-Auto fahren?” und einen Artikel von rbb|24 mit der Überschrift “Hersteller von E-Autos erleben Absatzhoch – abgesehen von Tesla” geteilt.

Brandenburgs Wirtschaftsminister und Parteigenosse Daniel Keller forderte sie auf, die Äußerung zurückzunehmen. Musk, der US-Präsident Donald Trump berät, stößt mit rechten politischen Ansichten auf wachsende Kritik.

“Ein solcher Nazi-Vergleich verletzt die Menschen, die dort arbeiten und ist für eine Arbeitssenatorin völlig unangebracht”, sagte Keller der Deutschen Presse-Agentur. “Ich erwarte, dass die Arbeitssenatorin ihren historisch untragbaren Vergleich zurücknimmt und sich wieder sachlich den großen wirtschaftlichen und arbeitsmarktpolitischen Herausforderungen zuwendet, die Berlin und Brandenburg gemeinsam angehen sollten.”

Der Autobauer hatte das vergangene Quartal nach einem Modellwechsel und Kontroversen um die politische Rolle von Musk mit Umsatz- und Gewinnrückgang abgeschlossen.

“Jeder kann über Elon Musk seine persönliche Meinung haben”, sagte Keller. “Mir ist aber wichtig, dass wir die Menschen hinter der Tesla-Fabrik in Grünheide nicht vergessen. Hier arbeiten 11.000 Menschen aus 150 Nationen – über die Hälfte der Mitarbeiter leben in Berlin.”

Dabei gehe es um gut bezahlte, unbefristete Arbeitsplätze, sagte Keller. Tesla sei in Grünheide zum größten Arbeitgeber in Brandenburg geworden. “Brandenburg und Berlin profitieren davon hinsichtlich Beschäftigung und Wertschöpfung.”

Back to top button