Berlinale: Tilda Swinton erhält Goldenen Ehrenbären für ihr Lebenswerk | ABC-Z
Die schottische Schauspielerin und Oscarpreisträgerin Tilda Swinton erhält bei der Berlinale im Februar den Goldenen Ehrenbären für ihr Lebenswerk. “Die Bandbreite von Tilda Swintons Werk ist atemberaubend”, sagte die Intendantin der Internationalen Filmfestspiele Berlin, Tricia Tuttle. Sie bezeichnete Swinton als “Teil der Berlinale-Familie” und fügte hinzu: “Sie bringt so viel Menschlichkeit, Mitgefühl, Intelligenz, Humor und Stil ins Kino und erweitert durch ihre Arbeit unsere Vorstellungen von der Welt.”
Swinton ist nach Angaben der Festival-Organisatoren seit Jahren eng mit der Berlinale verbunden. Die 64-Jährige spielte in 26 Filmen des Festivalprogramms mit, darunter in Caravaggio (1986), Der Strand (2000) und Last and First Men (2020). 2009 war die Schauspielerin zudem Präsidentin der internationalen Jury der Berlinale.
Berlinale war 1986 Swintons erstes Filmfestival
“Die Berlinale ist das erste Filmfestival, das ich je besucht habe”, teilte Swinton mit. “Dies war mein Eintritt in die Welt, in der ich mein bisheriges Lebenswerk geschaffen habe – der Welt des internationalen Filmemachens –, und ich habe nie vergessen, was ich ihr schulde.” Nun auf diese Weise von der Berlinale geehrt zu werden, berühre sie zutiefst. Für ihr Lebenswerk ausgezeichnet wurde Swinton bereits auf den Internationalen Filmfestspielen von Venedig mit einem Goldenen Löwen.
Verliehen wird Swinton der Goldene Ehrenbär bei der Eröffnungsgala des Berliner Filmfestivals am 13. Februar 2025. Die 75. Ausgabe der Berlinale läuft im Anschluss bis zum 25. Februar. Die Berlinale gehört zu den größten Publikumsfilmfestivals der Welt.
Oscar als beste Nebendarstellerin
Swinton hatte ihre Karriere 1985 bei Derek Jarman begonnen und wirkte seitdem in all seinen Filmen mit, darunter The Last of England (1987), Edward II (1991) und Wittgenstein (1993). Größere internationale Bekanntheit erlangte sie 1992 mit dem Film Orlando von Sally Potter.
Seitdem arbeitete sie mit zahlreichen renommierten Regisseuren zusammen, darunter Jim Jarmusch, Wes Anderson und Pedro Almodóvar. 2008 wurde sie mit einem Oscar als beste Nebendarstellerin im Thriller Michael Clayton von Tony Gilroy ausgezeichnet.
In diesem Jahr war Swinton neben Julianne Moore in Pedro Almodóvars The Room Next Door im Kino zu sehen. Kürzlich schloss sie zudem die Dreharbeiten zu The Ballad of a Small Player von Regisseur Edward Berger ab.
