Bericht von Explosionen und Schüssen: Das ist zum Großeinsatz im Münchner Norden bekannt | ABC-Z

Im Münchner Norden kommt es am frühen Morgen zu einem Großeinsatz. Polizei und Feuerwehr sind mit einem entsprechenden Aufgebot und Spezialkräften unterwegs.
Nach ersten Erkenntnissen vor Ort ist das Ganze offenbar das Ergebnis eines Familiendramas
Wie die Polizei gegenüber der AZ berichtet, ist der Auslöser für den Einsatz ein Brand in einem Einfamilienhaus. In den Straßen der Nachbarschaft haben außerdem Autos gebrannt. Beide Fälle stehen zumindest in einem zeitlichen Zusammenhang, so ein Polizeisprecher.
Polizei spricht von Sprengfallen im Haus in der Glockenblumenstraße
Zudem wurde am Lerchenauer See eine schwerverletzte Person aufgefunden. Wie die Polizei inzwischen der AZ mitteilte, ist der Verletzte verstorben, im Zusammenhang mit dem Brand. Vermutlich handelt es sich um einen Mann.
© Roland Freund/dpa
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Die Polizei bestätigte der AZ, dass es einen Streit mit dem Elternhaus gegeben habe. Offensichtlich sei der Mann “mittleren Alters” ausgerastet und durchgedreht. Er hat nach ersten Erkenntnissen die Brände gelegt und sich anschließend selbst am See erschossen. Die Polizei ist seit kurz vor fünf Uhr im Einsatz. Eine Person werde noch vermisst, teilte sie weiter mit. Von ihr gehe keine Gefahr aus.
Die Polizei spricht von Sprengfallen im Haus in der Glockenblumenstraße. Nach ersten Erkenntnissen vor Ort ist das Ganze offenbar das Ergebnis eines Familiendramas. “Spezialkräfte sind im Haus, das gebrannt hat, und werden, wenn nötig, Sprengsätze entschärfen”, meldet der AZ-Reporter vor Ort: “Es scheint eine dynamische Situation zu sein. Es fahren immer noch Krankenwagen zum Tatort.”
Das Haus stand in Vollbrand und ist aktuell einsturzgefährdet
Immer noch liege starker Brandgeruch in der Luft: “Etwa 200 Meter rund um das Gebäude wird alles evakuiert, es steigt Rauch auf.” Die Feuerwehr wartet auf die Freigabe der Polizei, das Haus weiter zu löschen. Das Gebäude stand in Vollbrand und ist aktuell einsturzgefährdet. Die Löschmaßnahmen konnten zunächst nicht beendet werden.
Die Polizei ermittelt derzeit in alle Richtungen: “Mögliche Zusammenhänge mit anderen Orten in München werden geprüft, darunter auch die Theresienwiese.”
Auf der Website der Stadt heißt es: “Aufgrund einer Sprengstoffdrohung im Zusammenhang mit der Explosion im Münchner Norden wird die Theresienwiese vorerst bis 17:00 Uhr nicht geöffnet. Es gibt ein entsprechendes Schreiben des Täters. Am frühen Nachmittag wird das weitere Vorgehen entschieden.”
Weitere Auswirkungen des Einsatzes in der Lerchenauer Straße
Ein erster Notruf sei bei der Feuerwehr um 4.41 Uhr eingegangen, laut BR24 hörten Anwohner zudem “Knallgeräusche” und berichten von einer beißenden Rauchwolke.

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Wie die Deutsche Bahn mitteilt, halten die S-Bahnen der Linie S1 derzeit nicht Feldmoching und Fasanerie. Reisende im Bereich Feldmoching nutzen bitte aktuell die U-Bahn.

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Laut BR ist die Mittelschule an der Toni-Pfülf-Straße im Stadtviertel Feldmoching-Hasenbergl für die Dauer des Einsatzes geschlossen.
Eine Gefahr für die Bevölkerung bestehe aber nicht, es gäbe auch keinen Zusammenhang zum Oktoberfest. Wie lange der Einsatz dauert, sei aktuell noch nicht absehbar. Der Bereich solle weiterhin weiträumig umfahren werden.
Berichte von Explosionen und einem Toten sind nicht bestätigt
Ein Bericht, wonach es Explosionen gegeben haben soll, Schüsse gefallen seien und es einen Toten gegeben haben soll, wurde nicht bestätigt.





















