Ratgeber

Bergenie: Immergrüne Staude für sonnige Standorte | ABC-Z

AUDIO: Indian Summer: Leuchtende Stauden für den Herbst-Garten (37 Min)

Stand: 26.06.2025 05:00 Uhr

Die pflegeleichte Bergenie sorgt sowohl im Frühling mit ihren Blüten als auch im Winter mit ihren teils bunt gefärbten Blättern für farbenfrohe Akzente im Garten. Tipps zu Standort und Pflege.

Bergenien lassen sich als Bodendecker kultivieren und machen sowohl im Steingarten als auch im Staudenbeet eine gute Figur. Aufgrund ihrer Wuchshöhe von 25 bis 50 Zentimetern eignen sie sich auch für den Kübel auf Balkon und Terrasse. Neben der weit verbreiteten Altai-Bergenie (Bergenia cordifolia), sind auch alle anderen Arten und Sorten überaus pflegeleicht und vielseitig einsetzbar.

Sonniger Standort ist ideal

Ziergräser und rosafarbene Bergenien in einem Blumenbeet

In Kombination mit Ziergräsern und anderen Stauden kommen Bergenien gut zur Geltung.

Der beste Zeitpunkt zum Pflanzen von Bergenien ist im Frühjahr. Besonders gut gedeiht die Staude in Halbschatten und Sonne, zum Beispiel kombiniert mit Ziergräsern, Farnen, Astern und Storchschnabel. Je sonniger der Standort, desto mehr Blüten bilden sich im April und Mai in Rot, Rosa oder Weiß. Manche Sorten, wie etwa die “Herbstblüte”, zeigen zuverlässig im Oktober ein zweites Mal ihre Blütenpracht. Ein außergewöhnlicher Hingucker sind vor allem die großen, immergrünen Blätter der Bergenie, die sich im Herbst teils auffällig rot oder violett färben und so den ganzen Winter hindurch für Farbkleckse im Garten sorgen.

Bergenien benötigen nur wenig Pflege

Die Bergenie ist eine anspruchslose Pflanze, die keiner besonderen Pflege bedarf. Im Allgemeinen verträgt sie Trockenheit besser als zu feuchte Erde, eine regelmäßige Wassergabe sollte gerade in den Sommermonaten dennoch erfolgen. Um den Boden aufzulockern und mit ausreichend Nährstoffen anzureichern, kann im Frühling und Herbst mit Kompost gedüngt werden.

Bergenien richtig überwintern, schneiden und vermehren

Rotgefärbte Blätter einer Bergenie im Winter, umringt von Schneeglöckchen

Bergenien sind frostresistent. Im Herbst und Winter sind ihre Blätter teils rot oder violett gefärbt.

Frost ist für die winterharten Bergenien kein Problem. Eine Schicht Herbstlaub genügt, um selbst junge Stauden zu schützen. Bei Kübelpflanzen sollte man zusätzlich noch ein Vlies verwenden. Wenn die Blätter dennoch über den Winter einmal unansehnlich geworden sind, einfach im Frühling radikal zurückschneiden, danach treiben sie rasch neu aus. Ansonsten ist ein Rückschnitt in der Regel nicht erforderlich. Will man Bergenien verjüngen oder vermehren, einfach nach der Blüte die Staude ausgraben, teilen und neu einpflanzen.

Vorsicht vor Dickmaulrüsslern

Schnecken finden keinen Gefallen an den ledrigen Blättern der Bergenie. Stattdessen sollte man den Dickmaulrüssler im Auge behalten. Ein Befall lässt sich leicht an angefressenen Blatträndern erkennen. Den Schädling bekämpft man am besten mit Nematoden.

Häufige Fragen zur Begenie

Einige Bergenien blühen zweimal im Jahr. Besonders zuverlässig ist die Sorte “Herbstblüte”, die sowohl im Frühling (April und Mai) als auch im Oktober ihre rosafarbene Pracht zeigt.

Back to top button