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Behörden warnen vor erhöhter Waldbrandgefahr | ABC-Z

Stand: 08.03.2025 16:56 Uhr

Das sonnige Wetter lockt viele Menschen zu einem Waldspaziergang. Die Behörden warnen vor hoher Feuergefahr und bitten um besondere Vorsicht – bereits beim Parken des Fahrzeugs. In einigen Regionen gilt die zweithöchste Warnstufe.

Anhaltende Trockenheit und viel Sonne führen zu einer relativ hohen Waldbrandgefahr. In einigen Regionen Brandenburgs und Berlins sowie am Alpenrand in Bayern wird schon an diesem Wochenende die zweithöchste Stufe erreicht, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in seinem Waldbrandgefahrenindex bekanntgab. In den meisten anderen Gebieten Deutschlands herrscht die mittlere Stufe drei. Der Waldbrandgefahrenindex geht von „sehr geringer“ Gefahr (Stufe 1) bis „sehr hohe Gefahr“ (Stufe 5).

„Wir haben seit einiger Zeit eine ausgeprägte Hochdrucklage“, sagte ein DWD-Meteorologe. Zusätzlich scheine die Sonne jetzt im März schon relativ stark. „Da geht es jetzt im Frühling schnell, dass die obere Schicht austrocknet, weil nur noch wenig Vegetation vorhanden ist. Auch in den Wäldern fehlt das Laub, das im Sommer die Sonneneinstrahlung am Boden verhindert“, heiß es weiter.

Behörden rufen zur Vorsicht auf

Die Behörden bitten Waldbesucherinnen und -besucher, vorsichtig zu sein. Im Wald sollte nicht geraucht werden und Autos nicht auf trockenem Gras abgestellt werden. „Jede Unachtsamkeit, jede achtlos weggeworfene Zigarette und jeder kleine Funke können aktuell einen folgenschweren Waldbrand auslösen“, erklärte etwa Bayerns Forstministerin Michaela Kaniber. „Abgestorbenes Gras, trockene Nadelstreu und am Boden liegende Zweige sind sehr leicht entzündlich.“

Die Waldbrandsaison dauert laut DWD in der Regel von März bis Oktober. In diesem Jahr begann die Saison trocken, weil der Niederschlag laut DWD im Februar spärlich blieb. Mit rund 24 Litern pro Quadratmeter regnete es weniger als halb so viel wie sonst im Februar.

Gefahr sinkt in den nächsten Tagen wieder

So sind auch die Waldbrandzentralen nun wieder besetzt. „Wir starten in eine Situation, die nicht ganz so glücklich ist“, schildert der Waldbrandschutzbeauftragte des Landes Brandenburg, Raimund Engel, die Situation. In dem Bundesland werden in den Wäldern derzeit neue Löschwasserbrunnen gebohrt, um den Waldbrandschutz zu verbessern.

Aufgrund wechselnder Wetterlage soll die Waldbrandgefahr zu Beginn der Woche wieder sinken – vielerorts soll dann nur noch Stufe 2 erreicht werden, so der DWD. Ab Montag ziehe ein Tief mit vielen Wolken nach Deutschland, das gebietsweise auch etwas Regen bringe. „Dadurch entspannt sich die Waldbrandgefahr etwas“, so der DWD.

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