Kultur

Bayreuther Premiere der „Meistersinger von Nürnberg“: Aufruhr im Karnelvalsverein – Kultur | ABC-Z

Die Bayreuther Premiere der „Meistersinger von Nürnberg“ ist ein Fest der Stimmen. Und sehr harmlos.

Und dann kommt dieser lange Moment des größten musikalischen Glücks. Es ist am Ende des ersten Bilds des dritten Aufzugs, man hat also schon gut dreieinhalb Stunden Wagner-Musik hinter sich. Deshalb ist man auch porös genug für das, was sich nun ereignet. Also, wir sind in Sachs’ Werkstatt, die hier für viel mehr taugt als nur Schuhe zu reparieren, im zweiten Aufzug kaputt gegangenes Mobiliar kann der Meister hier auch wiederherstellen. Die Werkstatt ist ein weites Rund, das für sich allein auf der großen Bühne steht, liebevoll ausgestattet mit allerlei naturalistisch zusammengesammeltem Inventar. Hierin der Sachs, der überall Wahn wittert, weil die kleine Welt im mittelalterlichen Nürnberg aus den Fugen zu geraten scheint. Dass es hier nicht sehr mittelalterlich zugeht, dazu gleich, erst nochmal zu einem der musikalischen Höhepunkte dieser Premiere der „Meistersinger von Nürnberg“ bei den Bayreuther Festspielen.

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