“Bayerischer Filmgipfel”: Markus Söder träumt von Hollywood – Kultur | ABC-Z

Der bayerische Ministerpräsident lädt zum „Filmgipfel“ und hat große Pläne. Aber die hat er ja immer. Sein Ehrengast, der neue Kulturstaatsminister Wolfram Weimer, erläutert derweil, wie er den Filmstandort Deutschland wieder konkurrenzfähig machen will.
Sonst warnt Markus Söder gerne mal vor zu viel Einwanderung. Am Freitagvormittag in München galt seine Sorge aber mehr der Abwanderung. Der Grund: die schwächelnde deutsche Filmbranche. Sie drehe immer weniger daheim und immer mehr im Ausland, weil es dort bessere Konditionen und Steuersparmodelle gebe. Ganz zu schweigen von internationalen Produktionen, besonders aus Hollywood, die auch schon mal zahlreicher nach Deutschland gekommen seien. Deshalb hat der Ministerpräsident in der Staatskanzlei zu einem „Bayerischen Filmgipfel“ eingeladen. Daran nahmen etwa 60 Vertreter aus der Branche teil, also Produzentinnen und Verantwortliche der Sender und Streamingdienste. Außerdem zu Gast: der neue Kulturstaatsminister Wolfram Weimer. Das ist keine ganz schlechte Idee. Denn in dessen Hoheitsgebiet wagt Söder sich gewohnt forsch weit vor, wenn er sich nicht nur als Retter der bayerischen, sondern auch gleich der bundesdeutschen Filmbranche präsentiert.