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Bayer Leverkusen wackelt gegen VfL Wolfsburg: „Das war ein Riesenweckruf“ | ABC-Z

Zumindest ein zentraler Erfolgsfaktor der vergangenen Saison ist weiterhin vorhanden bei Bayer Leverkusen. Wie so oft in der vergangenen Saison hat die Werkself nun auch im neuen Spieljahr schon zum zweiten Mal einen Siegtreffer in der Nachspielzeit geschossen.

Am Sonntagnachmittag besiegten sie durch ein spätes Tor von Victor Boniface in der Nachspielzeit zum 4:3-Endstand den VfL Wolfsburg. Und dennoch ist diese Mannschaft im Vergleich zum Vorjahr kaum wieder zu erkennen.

Das Team greift zwar weiterhin kunstvoll und mit viel Ballbesitz an, die Verteidigungsarbeit ist eines Meisters aber kaum mehr würdig. „Das war ein Riesenweckruf für uns alle“, sagte Granit Xhaka: „Wir können definitiv nicht zufrieden sein heute. Wir können nicht so weitermachen. Wir können nicht so naiv verteidigen.“

„Das geht nicht“

Zur Halbzeit stand es 2:3, nachdem Nordi Mukiele schon früh ein Eigentor erzielt hatte (5. Minute). Auch bei Sebastiaan Bornauws 2:2 verteidigte der Franzose viel zu unentschlossen (37.), und das dritte Wolfsburger Tor begünstigte Edmond Tapsoba durch eine merkwürdige Zaghaftigkeit im Zweikampf gegen den Torschützen Mattias Svanberg (45.).

Hinzu kamen etliche weiterere Wolfsburger Großchancen, denen grobe Fehler vorausgegangen waren. Bayer Leverkusen ist nicht mehr diese beharrliche Mannschaft die jeden kleinen Arbeitsschritt mit maximaler Konsequenz und Akribie verrichtet.

In allen Spielen, die das Team in der laufenden Saison bestritt gab es etliche Nachlässigkeiten im Spiel gegen den Ball, die zu gegnerischen Chancen oder Toren führte. Neun Tore haben sie nach vier Partien bereits zugelassen, in der vergangene Saison waren es nach 34 Partien 24. „Das geht nicht“, sagte Xhaka.

Tabellarisch zeigt sich das aber noch nicht, denn die Offensive funktioniert weiterhin hervorragend. Florian Wirtz (14.) Jonathan Tah (32.), Piero Hincapie (49.) und Boniface (90.+3) trafen für Bayer, „aber wir werden nicht jedes Wochenende vier Tore schießen“, sagte Xhaka. Wahrscheinlich dachte er bereits an die Partie beim FC Bayern am kommenden Wochenende.

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