Bauverzögerungen am Gymnasium Karlsfeld – Dachau | ABC-Z
Die Bauarbeiten für das Karlsfelder Gymnasium verzögern sich. Das liegt vor allem daran, dass eine beauftragte Trockenbaufirma Insolvenz anmelden musste. Dank „vorausschauender Planung und einer Umsteuerung der Bauabläufe“ sei der Schulstart für die Jahrgangsstufen 5 bis 8 im September 2025 aber wie geplant gewährleistet, heißt es in einer Pressemitteilung des Landratsamts. Die Arbeiten sind schon weit fortgeschritten: Die Gebäudehülle ist dicht, die Verkleidung der Fassade ebenfalls weit gediehen, auch mit dem Innenausbau sowie mit den Erdarbeiten für die Außenanlagen wurde bereits begonnen.
Eine schon auf der Baustelle tätige Firma hat kurzfristig einige Teilaufgaben übernommen, mit denen ursprünglich die Trockenbaufirma beauftragt gewesen war. Deren Leistungen müssen nun erst noch europaweit neu ausgeschrieben werden. Durch das Zusammenhelfen aller Beteiligten lassen sich die dadurch entstehenden Verzögerungen laut Landratsamt aber „minimieren“; „einzelne Gewerke können vorgezogen werden, und es erfolgt zusätzlich eine Fokussierung auf die ab Herbst 2025 benötigten Lernhäuser für die Jahrgangsstufen 5 bis 8“.
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Obwohl der Unterricht an den neuen Gymnasien in Karlsfeld und Röhrmoos erst in einem Jahr beginnt, sind die Schulleiter schon im Dienst. Tobias Berlinger verlässt dafür das Ignaz-Taschner-Gymnasium und Peter Sander kehrt in den Landkreis Dachau zurück.
Diese Möglichkeit ergebe sich aus dem beim Gymnasiumsneubau verfolgten Münchner Lernhauskonzept: Da die Schule zum Start mit den Klassenstufen 5 bis 8 anfänglich nur zu circa 50 Prozent belegt sein wird, können bis dahin noch nicht fertiggestellte Bauarbeiten vorwiegend in die Oberstufenlernhäuser verlagert werden. „Da diese noch nicht belegten Bereiche vollständig abgeschlossen sind, werden nur geringe Einschränkungen für den Schulbetrieb entstehen“, versichert das Landratsamt weiter.
Auch die Finanzierung ist weiterhin gesichert: Vorsorglich hat der Landkreis nämlich genau für solch einen Fall eine Risikoreserve zur Seite gelegt, damit können außerplanmäßige Kosten gedeckt werden. Das Karlsfelder Gymnasium bleibt damit laut Landratsamt „weiterhin im vorgegebenen Kostenrahmen“.