Trump feiert seinen Geburtstag mit Panzern und Hubschraubern | ABC-Z

San Francisco/Washington. Feier für 79. Geburtstag des US-Präsidenten sowie den 250. Jahrestag der Armee verschlingt Millionen. Kritiker kündigen Demonstrationen an.
Wenn ein Jubiläum und sein eigener Geburtstag zusammenfallen, darf man bei Donald Trump ein Fest erwarten, das nur so von Patriotismus und Übermaß strotzt. Im Falle seines 79. Geburtstags und dem 250. Jahrestag der Gründung der US-Armee am 14. Juni können sich Beobachter auf eine riesige Zurschaustellung der amerikanischen Macht einstellen. Die US-Armee hat Details einer großen Militärparade in Washington bekanntgegeben.
US-Militärparade und Geburtstag: Panzer, Kampfhubschrauber
Panzer, dutzende Kampfhubschrauber und Fallschirmspringer: An der Parade werden allein knapp 90 Panzer und andere gepanzerte Fahrzeuge teilnehmen, wie Armeesprecher Steve Warren am Mittwoch berichtete. Zudem sollen mehr als 50 Kampfhubschrauber über die Paradestrecke in der US-Hauptstadt hinwegfliegen. Zum Abschluss sollen Fallschirmspringer vor Trump landen und ihm eine US-Flagge überreichen. Auch ein ganztägiges Fest auf der National Mall und ein Feuerwerk sind geplant. Die Gesamtkosten der Feier bezifferte Warren mit zwischen 25 und 45 Millionen Dollar (22 bis 40 Millionen Euro).
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In seiner ersten Amtszeit hatte Trump auf Einladung des französischen Präsidenten Emmanuel Macron die große Pariser Militärparade zum Nationalfeiertag am 14. Juli 2017 besucht. Davon zeigte er sich so beeindruckt, dass er den Wunsch nach einem ähnlichen Spektakel äußerte.
Große Militärparade: Kritiker kündigen Demonstrationen an
Zum US-Nationalfeiertag am 4. Juli 2019 organisierte Trump dann mit großem Pomp eine militärische Flugschau in der Hauptstadt Washington. Anders als in Paris rollten jedoch weder Panzer durch die Straßen, noch marschierten Soldaten auf. Das Pentagon nannte die Kosten damals zu hoch – unter anderem, weil Panzerketten große Schäden in den Straßen hinterließen. Zum Thema Straßenschäden sagte ein Armeevertreter am Mittwoch, an besonders gefährdeten Straßenabschnitten würden zum Schutz Metallplatten über den Asphalt gelegt.
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Die Tatsache, dass die Parade ausgerechnet an Trumps Geburtstag stattfindet, sorgt in den USA für Diskussionen. Kritiker kündigten bereits Demonstrationen an. Die letzte große Militärparade in Washington wurde 1991 zum Ende des Golf-Kriegs abgehalten.
AFP/jle