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Barcelona besiegt Dortmund: Flicks Team triumphiert in der Champions League – Sport | ABC-Z

Vorjahresfinalist Borussia Dortmund steht nach einer klaren Niederlage bei Hansi Flicks Offensivkünstlern vom FC Barcelona in der Champions League vor dem Aus. Im Viertelfinal-Rückspiel in einer Woche braucht der Bundesliga-Achte nach dem 0:4 (0:1) am Dienstag eine Sensation, um das Halbfinale noch zu erreichen.

Ohne den verletzten Nico Schlotterbeck wurde die BVB-Defensive schwindelig gespielt. Im Estadi Olimpic auf dem Montjuïc nutzten Königsklassen-Toptorjäger Raphinha (25. Minute), der frühere BVB-Stürmer Robert Lewandowski mit einem Doppelpack (48./66.) und Lamine Yamal (77.) teils abenteuerliche Stellungsfehler eiskalt aus.

„Barcelona war auf einem anderen Level, wir müssen auf dem Niveau besser Fußball spielen. Im Großen und Ganzen war es keine gute Leistung“, sagte Dortmunds Kapitän Emre Can bei Dazn: „Wir waren in den Zweikämpfen zu soft und nicht geschlossen genug in der Defensive. Einfach Fehler werden auf dem Niveau hammerhart bestraft, deswegen gehen wir hier unter.“

Damit ging auch die Rückkehr zur Viererkette von Dortmund-Coach Niko Kovac gründlich daneben. Der 53-Jährige kassierte seine erste Auswärtsniederlage als Trainer in der Champions League. Barcelona bleibt dagegen in diesem Jahr weiter unbesiegt. „Wir haben uns heute für die Viererkette entschieden, weil Barcelona sehr spielstark ist“, erklärte der BVB-Coach vor dem Spiel bei Streamingdienst Dazn. Dabei war Kovac zuletzt mit einer Dreierkette deutlich besser gefahren. Und tatsächlich bekamen die Westfalen früh die Offensivpower der Katalanen zu spüren.Insbesondere Ramy Bensebaini, der vor dem Spiel noch angeschlagen gewesen war, wirkte gegen Yamal überfordert. Bereits nach sieben Minuten verhinderte Gregor Kobel im BVB-Tor gegen Lewandowski die Führung der Katalanen. Auch im Aufbau tat sich Dortmund schwer. Immer wieder verlor der BVB viel zu früh den Ball.

Nach einem Freistoß nach 25 Minuten war es dann so weit: Weil Außenverteidiger Bensebaini den nächsten Stellungsfehler produzierte, staubte Raphinha aus allerdings abseitsverdächtiger Position in dessen Rücken zur verdienten Führung Barcelonas ab. Der Überprüfung des Videoschiedsrichters hielt der Treffer indes stand.

Erst allmählich kam auch Dortmund zu Offensivaktionen. Dabei erwies sich die linke Angriffsseite, auf der Karim Adeyemi ackerte, als effektiver. An Jamie Gittens, der überraschend nach rund einem Monat mal wieder eine Chance in der Startelf bekam, lief die Partie dagegen weitestgehend vorbei.

Dortmunds bislang bester Champions-League-Torschütze, Serhou Guirassy, tauchte in der 36. Minute plötzlich allein vor Marc-André ter Stegens Vertreter Wojciech Szczesny im Barça-Tor auf, trat aber am Ball vorbei. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte traf Guirassy dann nur das Außennetz.

Waren einst ein Trainergespann beim FC Bayern: Niko Kovac und Hansi Flick. (Foto: David Ramos/Getty Images)

Zur Pause reagierte Kovac, indem er den gelb vorbelasteten Adeyemi vom Feld nahm und Maximilian Beier brachte. Der war kaum auf dem Feld, da gab es schon den nächsten Dämpfer. Diesmal leistete sich Waldemar Anton gegen Raphinha einen Stellungsfehler. Dessen Kopfballvorlage köpfte Lewandowski zum 2:0 Barcelonas über die Linie.

Und die Katalanen drehten nun erst so richtig auf. Ein Angriff nach dem anderen rollte auf die bemitleidenswerte Dortmunder Hintermannschaft zu, in der nur Kapitän Emre Can überzeugte. Eine der vielen Chancen nutzte Lewandowski dann zu seinem zweiten Tor. Wieder wurde Bensebaini zuvor wie ein Jugendspieler überlaufen. Nach einem Konter kam auch Yamal schließlich noch zu seinem Tor.

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