Videos zeigen riesiges Feuer: Russisches Öldepot in Sotschi steht in Flammen | ABC-Z

Videos zeigen riesiges Feuer
Russisches Öldepot in Sotschi steht in Flammen
03.08.2025, 11:09 Uhr
Artikel anhören
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos
Nun trifft es auch Sotschi. Die Ukrainer greifen mit Drohnen den bei Russen beliebten Kurort am Schwarzen Meer an – mit Folgen für ein Öldepot und den Flugverkehr in der Stadt.
Bei einem ukrainischen Drohnenangriff auf die russische Metropole Sotschi am Schwarzen Meer ist laut Behörden ein Öldepot in Flughafennähe in Brand geraten. Trümmer einer abgeschossenen Drohne seien in ein Tanklager gestürzt und hätten das Feuer ausgelöst, teilte Gouverneur Wenjamin Kondratjew bei Telegram mit. Mehr als 100 Einsatzkräfte und 35 Löschfahrzeuge seien an der Stelle, um den Brand zu löschen.
In sozialen Netzwerken veröffentlichten Anwohner Videoclips von dem riesigen Feuer. Zu sehen waren auch eine Drohne im Anflug vor der Explosion und zerstörte Gebäude. Die Aufnahmen waren unabhängig nicht überprüfbar.
Der Luftverkehr auf dem Flughafen wurde wegen der Drohnengefahr in der Nacht zeitweilig eingestellt, lief aber am Morgen wieder, wie ein Sprecher der Aufsichtsbehörde Rosawiazija mitteilte. In der Stadt am Schwarzen Meer ist jetzt Hochsaison für die Feriengäste. Die Rauchwolke von dem Feuer war weithin sichtbar, wie Augenzeugen berichteten.
Das russische Verteidigungsministerium meldete den Abschuss von mehr als 90 ukrainischen Drohnen im Schwarzmeerraum und anderen Regionen. In der Liste der betroffenen Gebiete gab es keine Angaben zu Schäden oder Opfern.
Ukrainische Medien berichteten breit über das Feuer in Sotschi. Die ukrainische Führung hat in dem seit mehr als drei Jahren andauernden russischen Angriffskrieg immer wieder erklärt, den Krieg in das Land des Aggressors zurückzutragen. Ziele der Drohnenangriffe sind dabei die militärische Logistik im russischen Hinterland, darunter etwa Treibstofflager, Munitionsdepots und Verkehrswege.
Russland greift wieder Zivilisten an
Russland attackierte indes erneut ukrainische Ortschaften. Bei einem Raketenangriff auf die südukrainische Stadt Mykolajiw wurden dem Gouverneur der gleichnamigen Region zufolge mindestens sieben Menschen verletzt. Dutzende Gebäude der zivilen Infrastruktur seien bei dem Angriff in der Nacht zerstört oder beschädigt worden, teilte Gouverneur Vitali Kim auf Telegram mit. Zwei Verletzte seien ins Krankenhaus eingeliefert worden.
Zudem wurden nach Angaben der Gouverneure in den Frontgebieten Saporischschja und Cherson in den 24 Stunden bis Sonntagmorgen bei russischen Angriffen mindestens drei Menschen getötet und mehr als zwölf verletzt. Auch Kiew wurde angegriffen.