Bad Tölz: Kulturverein Lust belebt das Nachtleben – Bad Tölz-Wolfratshausen | ABC-Z

Die Woche hat zwar auch in Bad Tölz nur sieben Tage, aber Freunde des Kulturvereins Lust nehmen sich ein Stückchen mehr heraus. Einmal im Monat feiern sie künftig den „kleinen Freitag“ in der Alten Madlschule. Der „kleine Freitag“ ist bekanntlich der Donnerstag, an dem sich allmählich die Vorfreude auf das nahende Wochenende einstellt. Und dann sind im Kulturhaus an der Schulgasse „coole Drinks, gute Gesellschaft und Musik“ angesagt, wie Evi Luber erklärt. „Wir wollen das Nachtleben in Bad Tölz unter der Woche wieder etwas attraktiver machen“, so die Vorsitzende des Kulturvereins.
Die Musik an den Bar-Abenden kommt mal vom Band, mal stehen Bands auf der kleinen Bühne. Zum Saison-Auftakt war die Stimmung bestens. „Der Lust geht es sehr gut“, sagt Luber. Etwa 15 Aktive halten ihren Worten nach derzeit den Betrieb am Laufen und haben Spaß daran, neben bewährten Angeboten auch Neues auszuprobieren. Der älteste Kulturverein im Landkreis – die Lust wurde vor 41 Jahren gegründet – startet frisch in die neue Saison.
Das gilt auch für den Ticket-Verkauf. Ab sofort können Karten über die Homepage des Vereins erworben werden. Restkarten gibt es weiterhin an der Abendkasse. „Wir möchten ein bisschen mit der Zeit gehen“, sagt Luber. Zudem vermeide man auf diese Weise das Problem, dass vorbestellte Karten nicht abgeholt würden.
Die Programmierer hatten in den Sommerferien gut zu tun, da bis Dezember nicht weniger als 16 Veranstaltungen angesetzt sind. Zu den „Dauerbrennern“ gehören der Poetry-Slam, der am Samstag, 4. Oktober, in eine neue Runde geht, die Ausstellung der Aktmalgruppe (17./18. Oktober) und die Leonhardi-Abende (2. und 5. November). Zum Programm der beliebten „Lehards“-Abende verrät Luber nur so viel, dass es wieder ein Theaterstück geben und dieses „natürlich sehr lustig“ werde.
Das darf man auch für den Auftritt von Stefan Murr und Heinz-Josef Braun voraussetzen, die ihr neues Stück „Das bayerische Rotkäppchen“ vorstellen (19. Oktober). Zudem bietet die Lust wieder jungen Talenten und Künstlern ein Podium, die sich neu ausprobieren wollen. Das Problem, dass die Gäste ausbleiben, kennt die Traditionsbühne mit ihren 80 Sitzplätzen nicht. „Wir haben ein Stammpublikum und freuen uns immer wieder über Menschen, die uns neu entdecken“, sagt Luber. „Und wer einmal da war, gehört meist schnell zum Stammpublikum.“
Informationen unter kulturverein-lust.de





















