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Bad Tölz-Wolfratshausen: Weniger Bürokratie für Waldbauern – Bad Tölz-Wolfratshausen | ABC-Z

Der Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen hat viele Waldflächen, die sich teils in öffentlicher, teils in privater Hand befinden. Zum Beispiel Geretsried: Das Stadtgebiet besteht zu 36 Prozent aus Wald, der insgesamt 900 Hektar umfasst. Oder Bad Tölz: Die Stadt besitzt selbst 370 Hektar Wald am Blomberg und in Farchet. Hinzu kommt eine ganze Reihe von Privateigentümern. Für sie gebe es nun eine gute Nachricht aus Straßburg, teilt der CSU-Bundestagsabgeordnete Alexander Radwan mit: „Das EU-Parlament ist der CSU-Forderung nachgekommen, die EU-Entwaldungsrichtline in entscheidenden Punkten zu korrigieren. Unseren heimischen Waldbauern bleibt damit ein weiteres Bürokratiemonster erspart.“

Vor allem die Einführung einer weiteren Risiko-Klasse in die Verordnung für „Nullrisiko-Länder“ wie Deutschland oder Österreich bewahre Unternehmen und Waldbesitzer vor einer gewaltigen Bürokratielast, meint Radwan. So seien Ausnahmen von der Dokumentationspflicht beim Holzverkauf für Unternehmen aus jenen EU-Mitgliedsstaaten geschaffen worden, in denen nachweislich kein Entwaldungsrisiko bestehe und die nationale Gesetzgebung den Wald vor Entwaldung und Raubbau schütze. „Das ist sehr erfreulich, denn somit ist auch Bayern nicht betroffen“, sagt Radwan. In der ursprünglich geplanten Form hätte die Verordnung für die kleinteilige Landwirtschaft einen „nicht stemmbaren bürokratischen Aufwand bedeutet und die nachhaltige Produktion regionaler Lebensmittel in vielen Bereichen erschwert“.

Kritik übt Radwan an der SPD und den Grünen. Wirtschaftsexperten mahnten eine Abkehr von immer mehr Bürokratie an, doch fehle bei Grünen und Sozialdemokraten noch jegliche Einsicht: „Sie haben entgegen der Kritik des eigenen Landwirtschaftsministers geschlossen gegen die Veränderungen der Verordnung gestimmt.“

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