Kultur

Vierfacher Mord in Solingen: Überraschendes Geständnis | ABC-Z

Im Prozess um einen vierfachen Mord hat der Angeklagte überraschend die tödliche Brandstiftung und weitere versuchte Brandstiftungen gestanden. Vor dem tödlichen Brand in Solingen habe er Drogen konsumiert, sagte sein Verteidiger am Wuppertaler Landgericht für ihn aus.

Im März vergagenen Jahres war eine türkischstämmige Familie aus Bulgarien bei dem Brand in ihrer Solinger Dachgeschosswohnung einen grausamen Tod gestorben. Weil der einzige Fluchtweg – das hölzerne Treppenhaus – lichterloh brannte, hatten der 29 Jahre alte Vater, seine ein Jahr jüngere Frau und ihre beiden drei Jahre und fünf Monate alten Mädchen keine Chance.

Ein psychiatrischer Gutachter hatte zuvor nichts feststellen können, was für eine verminderte Schuldfähigkeit sprechen könnte. Der Angeklagte muss demnach mit lebens­langer Haft rechnen. Wegen der Schwere der angeklagten Taten hatte der Richter sogar die Sicherungsverwahrung nach Verbüßung der Haft erwogen.

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