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“Bad Boys: Ride or Die”: Ohrfeigen statt Therapie | ABC-Z

Will Smiths und Martin Lawrence’ “Bad Boys” standen für konservative Männlichkeit und Polizeigewalt. Der neue Film ist aber nicht einmal mehr richtig streitbar.



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Will Smiths Figur Mike Lowrey leidet im neuen Bad Boys-Film an Panikattacken, weigert sich jedoch, eine Therapie anzunehmen. Ein paar Ohrfeigen von seinem Partner Marcus reichen aus, um die Kontrolle zurückzugewinnen. Die Europapremiere des Films in Berlin wird von Fans begeistert gefeiert, obwohl die Reihe konservative Männlichkeit und Polizeigewalt verherrlicht. Der vierte Teil verspricht, die Polizisten mit ihren Sünden zu konfrontieren, bleibt aber letztendlich bei Schießereien und humorvollen Einlagen. Die Regisseure setzen auf technische Spielereien anstelle beeindruckender Stunts, was den Unterhaltungswert des Films beeinträchtigt. Insgesamt fehlt es dem Film an Anarchie und provokativem Charakter, was ihn zu einem Symbol für die Ausbeutung bekannter Marken durch Hollywood macht.

Werden von ihren Sünden verfolgt, sind aber immer schneller: Will Smith (rechts) und Martin Lawrence in “Bad Boys: Ride or Die”
© Frank Masi/​CTMG, Inc./​Sony Pictures

Am Ende braucht Will Smith keine
Therapie, sondern nur ein paar Ohrfeigen. Seine Figur Mike Lowrey leidet im
neuen Bad Boys-Film an Panikattacken, will davon allerdings nichts
wissen, ebenso wenig wie von einer Therapie. Ein paar Schläge seines Partners
Marcus (Martin Lawrence) reichen, um die Kontrolle wiederzuerlangen.

Natürlich erinnert dieser
Handlungsstrang sofort an Smiths Skandalauftritt bei der Oscarverleihung 2022, als
er den Comedian Chris Rock auf der Bühne ins Gesicht schlug, nachdem dieser
einen Witz über Smiths Ehefrau gemacht hatte. Später entschuldigte sich der
Schauspieler öffentlich für sein Verhalten.

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