Wirtschaft

Backwarenbranche: Wenn Migranten für die Wende sorgen | ABC-Z

Frühes Aufstehen und körperliche Arbeit sind Standard. Auch deswegen hatten Bäckereien jahrelang Probleme, Auszubildende zu finden. Jetzt aber ändert sich die Lage.



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Zum ersten Mal steigt wieder die Zahl der Auszubildenden im Bäckerhandwerk – auch dank Menschen mit Migrationshintergrund.
© Alvarez/​Getty Images

In der Backstube der Beumer & Lutum-Bäckerei ist es heiß und
stickig, es herrscht der Charme einer Industrieküche. Dutzende Vollkorn-, Roggen- und Mischbrote stapeln sich in den Regalen
des Betriebs in Berlin-Neukölln. Pabi Jaiteh hastet zwischen
großen Backöfen hin und her und holt mit zwei dicken Backhandschuhen eine Ladung
Roggenbrote aus dem Ofen. Es ist kurz vor 13 Uhr, heute hat er Tagschicht. Mit
geübten Handgriffen klopft der 24-Jährige die Brote aus den Backformen und sortiert
sie in Regale ein, damit sie abkühlen können. Vor einem Monat hat Jaiteh als
einer von acht Azubis seine Ausbildung zum Bäckergesellen beendet. Vorher
wollte er Maler und Lackierer werden, erzählt er, er habe dort sogar ein
Praktikum gemacht. „Aber das war nichts für mich.“

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