Kultur

Bachmannpreis: Österreicherin Natascha Gangl erhält Bachmannpreis | ABC-Z

Die österreichische Autorin Natascha Gangl wird mit dem Bachmannpreis 2025 ausgezeichnet. Sie erhielt die von der österreichischen Stadt Klagenfurt gestiftete und mit 25.000 Euro dotierte Auszeichnung für ihren lyrischen Text Da Sta (“Der Stein”). Darin begibt sich Gangl auf die Suche nach den versteckten Spuren
eines NS-Verbrechens, das gegen Ende des Zweiten Weltkriegs in
ihrer Heimat nahe der slowenischen Grenze verübt wurde. 

Jurorin Brigitte
Schwens-Harrant sprach in ihrer Laudatio von einem “unfassbar präzise
gestalteten Text”. Die Jury
zeigte sich nicht nur von der kunstvollen Sprachtechnik beeindruckt,
sondern auch von der dichten Atmosphäre, die Gangl mit Dialektpassagen
und genauen Naturbeobachtungen schuf.

Gangl schreibt Prosa, Essays und Sprechtexte. Nach mehrjährigen Aufenthalten in Mexiko und
Spanien lebt die Autorin heute in Wien und in ihrer ursprünglichen
Heimat in der Steiermark.

Boris Schumatsky gewinnt Deutschlandfunk-Preis

Den mit 12.500 Euro dotierten
Deutschlandfunk-Preis gewann der Berliner Schriftsteller Boris
Schumatsky mit einem Text über die Unmöglichkeit, in seine Geburtsstadt
Moskau zurückzukehren.

Der Hauptpreis bei den jährlichen Tagen der
deutschsprachigen Literatur wird von der Stadt Klagenfurt gestiftet. Er
erinnert an die österreichische Literatin Ingeborg Bachmann
(1926 bis 1973). Im Vorjahr gewann ihn der in Sarajevo geborene und in
Heidelberg lebende Autor Tijan Sila für seinen Text Der Tag, an dem
meine Mutter verrückt wurde.

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