Automobilbranche: Autohersteller Nissan baut nach Milliardenverlust Tausende Stellen ab | ABC-Z

Der japanische Autohersteller Nissan hat seine Jahresbilanz veröffentlicht und einen enormen Verlust verzeichnet. Der Konzern gab einen Jahresverlust von umgerechnet etwa 4,14 Milliarden Euro bekannt. Gleichzeitig bestätigte Nissan Berichte, dass das Unternehmen 15 Prozent seiner weltweit Beschäftigten entlassen wolle. Das betrifft rund 20.000 Stellen. Außerdem sollen bis 2027 die Produktionsstätten von 17 auf 10 verringert werden. Nissan warnte auch vor möglichen Auswirkungen der US-Zölle.
Für das im April begonnene Geschäftsjahr gab Nissan noch keine Prognose ab. Der Konzern sagte aber, dass er für 2025/2026 einen Umsatz von umgerechnet etwa 77,1 Milliarden Euro erwartet. Vor allem die Unsicherheiten durch die US-Zölle machten es dem Unternehmen schwer, eine Jahresprognose einzuschätzen, sagte der CEO von Nissan, Ivan Espinosa.
Nissan möchte in neue Technik investieren
Wie auch andere Autohersteller hat Nissan zudem Schwierigkeiten, mit den chinesischen Elektrofahrzeugmarken zu konkurrieren. Nissan werde versuchen, noch stärker in China zu investieren, teilte das Unternehmen mit. Dafür werde der Konzern “eine Vielzahl von Fahrzeugen mit neuer Energietechnik auf den Markt bringen”.
Der Autohersteller, dessen geplante Zusammenlegung mit Honda zu Beginn des Jahres gescheitert ist, hat hohe Schulden und arbeitet an einem teuren Umstrukturierungsplan. Auch die Verhaftung des ehemaligen Chefs Carlos Ghosn im Jahr 2018 setzte dem Konzern zu.