Autohersteller: BMW verzeichnet deutlichen Gewinneinbruch | ABC-Z
Der Konzerngewinn des Autoherstellers BMW ist im dritten Quartal eingebrochen. Nach Unternehmensangaben betrug der Konzernüberschuss im vergangenen Quartal 476 Millionen Euro und fiel damit um 84 Prozent. “Im vierten Quartal nehmen wir trotz hoher geplanter Vorleistungen
wieder Kurs auf ein stärkeres Ergebnis, um damit unsere Jahresziele zu
erreichen”, sagte Vorstandschef Oliver Zipse. Er sprach von “außergewöhnlichen Belastungen im dritten Quartal”.
Insgesamt sank der Konzernabsatz im dritten Quartal um 13 Prozent auf 541.000 Autos. Der Umsatz schrumpfte um 16 Prozent auf 32,4 Milliarden Euro zurück, das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) fiel um 61 Prozent auf 1,7 Milliarden. Die Ebit-Marge in der Autosparte, also der vom Umsatz als Betriebsergebnis bleibende Anteil, blieb mit 2,3 Prozent weit unter den eigenen Zielen.
Rückrufe belasten BMW
Bereits im September hatte BMW seine Jahresziele nach unten korrigiert. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Konzern angekündigt, 1,2 Millionen Autos wegen technischer Probleme mit Bremsteilen des Zulieferers Continental zurückrufen zu müssen. 320.000 Fahrzeuge können aus diesem Grund nicht ausgeliefert werden.
Im äußersten Fall müssten die Bremsen bei allen 1,2 Millionen Autos ausgetauscht werden. “Deswegen haben wir eine hohe dreistellige Millionensumme zurückgestellt”, sagte Finanzvorstand Walter Mertl. Der Austausch der Bremsteile werde für die meisten Fahrzeuge bis zum Jahresende erfolgen.
Absatz in China geht zurück
Ein weiterer Grund für die schlechten Zahlen ist laut BMW der zurückgehende Absatz in China. Er sank um 30 Prozent auf 148.000 Autos, was nur noch einem Viertel der Verkäufe des Herstellers entspricht. Mindestens die Hälfte des Absatzrückgangs sei jedoch auf die Auslieferungsstopps wegen der Bremsen zurückzuführen, sagte der Finanzvorstand.
Dennoch bestehe in der Volksrepublik auch allgemein eine gedämpfte Nachfrage. Mertl sprach von
erheblichem Preisdruck in den unteren Marktsegmenten, auf den BMW teilweise mit Preissenkungen reagiere. Auch unterstütze der Konzern seine Händler inzwischen mit Nachlässen und Liquidität.
Der Gewinneinbruch machte sich auch an der Börse bemerkbar. Zeitweise
fiel die BMW-Aktie im Dax auf ihren niedrigsten Stand seit 2022. Allerdings fielen die Kurse auch bei anderen Autoherstellern wie VW oder Mercedes.
Der Konzerngewinn des Autoherstellers BMW ist im dritten Quartal eingebrochen. Nach Unternehmensangaben betrug der Konzernüberschuss im vergangenen Quartal 476 Millionen Euro und fiel damit um 84 Prozent. “Im vierten Quartal nehmen wir trotz hoher geplanter Vorleistungen
wieder Kurs auf ein stärkeres Ergebnis, um damit unsere Jahresziele zu
erreichen”, sagte Vorstandschef Oliver Zipse. Er sprach von “außergewöhnlichen Belastungen im dritten Quartal”.
Insgesamt sank der Konzernabsatz im dritten Quartal um 13 Prozent auf 541.000 Autos. Der Umsatz schrumpfte um 16 Prozent auf 32,4 Milliarden Euro zurück, das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) fiel um 61 Prozent auf 1,7 Milliarden. Die Ebit-Marge in der Autosparte, also der vom Umsatz als Betriebsergebnis bleibende Anteil, blieb mit 2,3 Prozent weit unter den eigenen Zielen.