Auto rast in Bushaltestelle – vier Verletzte, Polizei sucht Zeugen | ABC-Z

In Gießen (Hessen) ist ein Mann mit seinem Auto in eine Bushaltestelle gerast und hat dabei laut dem Landeskriminalamt Hessen vier Menschen verletzt, einen von ihnen schwer. Zunächst hatte die Polizei von drei Verletzten gesprochen.
Das Landeskriminalamt hat die Ermittlungen übernommen. Die Beamten suchen nun Bilder und Videos von Zeugen, die vielleicht neue Erkenntnisse zum Hergang geben können. Weitere Angaben zu den Verletzten gab es zunächst nicht.
Fahrer in Gießen rammte zuerst zwei andere Autos
Nach ersten Ermittlungen soll der 32-Jährige zuvor mit seinem Auto an einer Ampel gegen zwei Fahrzeuge geprallt sein. Er habe seine Fahrt fortgesetzt und sei dann gegen die Bushaltestelle gefahren. Danach sei der Mann weitergefahren und habe seinen Wagen später gestoppt, hieß es. Der 32-Jährige aus Aserbaidschan, der in Gießen lebt, wurde von der Polizei festgenommen.
Der Polizeisprecher wollten sich nicht zu der Frage äußern, ob die Ermittler von einem Unfall oder einem zielgerichteten Verhalten des Fahrers ausgehen. „Die genaueren Umstände des Sachverhalts sind derzeit nicht bekannt und Gegenstand der Ermittlungen“, sagte ein Sprecher.
Unklar blieb zunächst auch, ob der Fahrer verletzt wurde und ob er möglicherweise die Absicht hatte, sich der nicht weit entfernten Fußgängerzone zu nähern. Wie üblich in solchen Fällen werde auch untersucht, ob der Fahrer unter dem Einfluss von Drogen oder Alkohol stand, teilte eine Polizeisprecherin mit.
Polizei bittet um Hinweise
Die Polizei sicherte den Unfallbereich ab und errichtete mobile Sichtschutzwände. Vom nahen Weihnachtsmarkt drang am Abend Musik bis zu der Stelle des Zwischenfalls. Der Betrieb auf dem gut besuchten Weihnachtsmarkt lief weiter. Die Menschen tranken Glühwein und standen in Gruppen beisammen. Eine Person berichtete, sie habe einen Knall gehört, sich aber nichts weiter dabei gedacht.
Zwei junge Männer erklärten, sie sähen keinen Grund, wegen des Zwischenfalls den Weihnachtsmarkt zu verlassen. Sie fühlten sich zwischen den Buden nicht unwohl, sagten sie. Andere Besucherinnen und Besucher wiederum erzählten, sie hätten von dem ganzen Vorfall überhaupt nichts mitbekommen. Vom Rand des Weihnachtsmarktes konnte man an wenigen Stellen und in einiger Entfernung erkennen, dass ein Polizeieinsatz lief.
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Wegen der Absperrung konnten einige Passanten nicht zu ihren in der Nähe des Anlagenrings geparkten Autos gelangen. Sie wurden von der Polizei gebeten, ihre Fahrzeuge stehenzulassen und sie am nächsten Morgen abzuholen.
Hinweise wie Bilder und Videos können laut Polizei unter https://he.hinweisportal.de/lage_ppmh_gieszen hochgeladen werden. Zudem haben die Beamten ein Hinweistelefon geschaltet: +49 641 7006-6555.
dpa/bee/lro















