Aus persönlichen Gründen: Joshua Kimmich will neue Kapitänsbinde | ABC-Z

Heidenheim – Da musste ordentlich Frust vom Aus in der Champions League raus. Nach seinem Treffer zum 4:0-Schlusspunkt rannte Joshua Kimmich zum Bayern-Block und schrie sich die Seele aus dem Leib. “Man hat vom ersten Moment gespürt, dass uns das Spiel wichtig war”, resümierte er später am “Sky”-Mikro, fügte hinzu: “Das hat man auch daran gesehen, wie wir alle Tore zusammen gefeiert haben.”
Kimmich: “Die Binde kratzt immer, weil sie ein bisschen zu groß ist”
Fast ein perfekter Nachmittag für Kimmich und den FC Bayern. Nur einen kleinen Makel gab es: Die Binde fehlte dem Ersatz-Kapitän beim Jubel. Kimmich hatte sie zur zweiten Hälfte in der Kabine liegen lassen. “Die kratzt immer, weil sie ein bisschen zu groß ist”, erklärte der 30-Jährige. “Ich würde mal beantragen, dass wir eine neue Binde bestellen, zumindest für mich.”
Eine Investition in die Zukunft. Immerhin gilt dem Mittelfeldmotor die Binde nach einem Karriereende von Manuel Neuer als sicher. Aber ein großes Fass aufmachen wollte Kimmich nicht. Der Fokus liegt auf dem Hier und Jetzt. Und da stehen die Bayern unmittelbar vor der 34. Meisterschaft. Nur noch zwei Siege fehlen, dann ist die silberne Salatschüssel wieder in München.
FC Bayern hat Königsklassen-Aus verarbeitet
Schale dahoam statt Henkelpott dahoam heißt die Devise für den Saisonendspurt. Dass der Traum vom Champions-League-Endspiel geplatzt ist, hat man schon verarbeitet. “Es ist nicht so, dass man sagt, die Champions League ist das allerwichtigste und die Bundesliga ist uns egal”, so Kimmich. War und ist die Meisterschaft immer noch der ehrlichste Titel, die Königsklasse nur die Kirsche auf der Torte.

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Worte, die Coach Vincent Kompany seiner Mannschaft vor der Partie gegen den Abstiegskandidaten wohl eingebläut hat. “Der Trainer hat in der Kabine gesagt, man kann nichts ändern, was in der Vergangenheit passiert ist”, verriet Konrad Laimer. “Dass wir das dann auch so von vorne bis hinten über 90 Minuten souverän runterspielen und verdient mit 4:0 gewinnen, ist sehr gut von uns.”
Kimmich: “Wir wollen es nicht mehr spannend machen”
Übrigens: Das Weißbier könnte man bei einer Niederlage von Leverkusen am Sonntagabend schonmal kaltstellen. Denn punktet Bayer nicht, könnten die Bayern die Meisterschaft schon kommende Woche gegen Mainz so gut wie eintüten. Der Grund: Die Tordifferenz spricht mit plus 29 klar für den Branchenprimus aus der bayerischen Landeshauptstadt.
Der ein oder andere Bayern-Kicker wird sich deshalb nach der Ostereiersuche vor den Bildschirm setzen. Sollten sie einen Sieg der Werkself sehen, ist für Kimmich eines klar: “Wir wollen es nicht mehr spannend machen.”