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FC Schalke 04: Interne Vorwürfe – so kam es zum Knall mit Ben Manga | ABC-Z

Vor rund drei Monaten prosteten sie sich noch in schönster Kulisse zu. Ben Manga hatte zu seiner Hochzeit Vorstandsboss Matthias Tillmann, Finanzvorständin Christina Rühl-Hamers sowie Aufsichtsratsboss Axel Hefer eingeladen. Ein schönes Fest in einer Mühlheimer Event-Location direkt an der Ruhr. Kurze Zeit später kam es zur Trennung: zwischen dem Kaderplaner und Schalke.

Ein Schritt, der unausweichlich war. Bereits im April, als Sportvorstand Frank Baumann beim Zweitligisten unterschrieb, wurde ihm von Tillmann und anderen Verantwortlichen nahegelegt, sich von Manga zu trennen. Baumann wollte sich jedoch sein eigenes Bild machen. Was er tat.

Der Kern der Unstimmigkeiten: Manga fühlte sich von seinen Vorgesetzten bei wichtigen Entscheidungen außen vor gelassen. Der Vorstand fand die Vorschläge von Manga und seiner in Vielzahl beim Klub angestellten Scouts – gelinde ausgedrückt – verbesserungswürdig. Sichtweisen, die man anhand dieser Beispiele durchaus nachvollziehen kann.

Dass Manga seine zweite Aufgabe, die Leitung der „Knappenschmiede“, aus Sicht des Vorstands fast völlig vernachlässigte und nach Monaten teilweise Mitarbeiter aus dem Nachwuchsbereich nicht einmal kannte, brachte das Fass zum Überlaufen.

Manga weilte zuletzt im ­Urlaub. In früheren Jahren stand er mit seinen jeweiligen Bossen dennoch regelmäßig im Austausch. Zwischen Baumann, Tillmann und ihm herrschte indes zwei Wochen Funkstille.

Der Text wurde für das Sport-Kompetenzcenter (WELT, SPORT BILD, BILD) erstellt und zuerst bei SPORT BILD veröffentlicht.

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