Wirtschaft

Auftritte von Luke Mockridge und Nizar abgesagt | ABC-Z

Nach seinen beleidigenden Aussagen über Menschen mit Behinderungen werden nun immer mehr Auftritte des Comedians Luke Mockridge abgesagt. Auch in Mainz wurde die Show des Kabarettisten gestrichen. Mockridge wäre dort an diesem Samstag im Kulturzentrum Frankfurter Hof mit seinem neuen Programm „Funny Times“ aufgetreten. Abgesagt wurden außerdem seine Auftritte in Gelsenkirchen, Bonn und Siegen.

Mockridge hatte sich in dem Podcast „Die Deutschen“ des Comedians Nizar Akremi und des Youtubers Shayan Garcia hämisch über behinderte Sportler geäußert, die bei den Paralympischen Spiele in Paris antreten. „Es gibt Menschen ohne Beine und Arme, die wirft man in ein Becken – und wer als Letzter ertrinkt, der hat halt gewonnen“, sagte Mockridge in dem Podcast. Später entschuldigte er sich dafür auf der Social-Media-Plattform Instagram. Der Fernsehsender Sat.1 hat wegen Mockridges Äußerungen eine geplante neue Quiz-Show mit dem Comedian aus dem Programm genommen.

Nun gerät auch Nizar unter Druck

Unter Druck gerät nun aber auch einer der Gastgeber des „Die Deutschen“-Podcasts: der Komiker Nizar Akremi. Sein für diesen Freitag geplanter Auftritt im Kulturzentrum Kreuz in Fulda wurde ebenfalls aus dem Programm gestrichen. Außerdem sollen Shows von Akremi in Kaiserslautern, Nürnberg und Braunschweig nicht stattfinden.

Dem Comedian wird schon länger vorgeworfen, in seinen Shows judenfeindliche Klischees zu verbreiten. In seinem Programm „Shitstorm“, mit dem er im Jahr 2022 tourte, stellte er Juden als geldgierig und Strippenzieher mit großer Macht dar. In einem seiner Sketche sagte der Comedian, er würde sich am liebsten „ein Davidstern-Branding auf die Stirn machen“ und dann mit dem Auto mit 180 durch eine Tempo-30-Zone fahren. Sollte er von der Polizei angehalten werden, würde er sagen: „Hat mein Volk nicht genug gelitten?“

Aufgefallen ist Akremi, der als Comedian unter seinem Vornamen Nizar auftritt, auch durch israelfeindliche Aussagen auf der Plattform X. In einem seiner Post dort schreibt er zu der Meldung, dass der Internationale Gerichtshof die israelische Besatzung als Verstoß gegen internationales Recht bewertet: „Komisch, dass wir in den deutschen Medien nichts davon hören.“ Tatsächlich haben aber zahlreiche Medien über die Entscheidung berichtet. In der Neu-Isenburger Hugenottenhalle ist im April ein Nizar-Auftritt geplant.

Back to top button