Aufrüstung: Haushaltsausschuss genehmigt Kauf von 20 weiteren Eurofightern | ABC-Z

Der Haushaltsausschuss des
Bundestages hat der Beschaffung von
20 weiteren Eurofighter-Kampfjets zugestimmt. Für die Maschinen der
fünften Tranche sind Kosten von rund 3,75 Milliarden Euro
veranschlagt, wie aus der Vorlage des Finanzministeriums für den
Ausschuss hervorgeht. Die Flugzeuge sollen zwischen 2031 und
2034 an die Bundeswehr ausgeliefert werden. Das Paket beinhaltet auch die Lieferung von 52 Triebwerken, davon zwölf als Ersatz.
Die Kampfjets seien für die Datenerfassung und elektronische Kampfführung der Nato wichtig, sagte SPD-Haushaltspolitiker Andreas Schwarz. “Damit wird die
militärische Einsatzfähigkeit des Eurofighters bis 2060
gewährleistet.” Der Auftrag sichere außerdem Fachwissen und
Innovation sowie Arbeitsplätze im deutschen Kampfflugzeugbau.
Aufrüstungsprojekte von mehr als 7 Milliarden Euro genehmigt
Insgesamt genehmigte der Ausschuss 14 Anträge, die die Schwelle von 25 Millionen Euro überschreiten und daher der Zustimmung des Ausschusses bedürfen. In Summe belaufen sich die Kosten der genehmigten Rüstungsprojekte auf mehr 7 Milliarden Euro.
Neben den Eurofightern und deren Ausrüstung gehörten dazu Projekte für Heer und Marine. Unter anderem sollen geschützte Sanitätsfahrzeuge vom Typ Boxer, neue Einsatzboote für die Spezialkräfte der Marine und panzerbrechende Munition beschafft werden, wie das Verteidigungsministerium mitteilte. Finanziert würden die Vorhaben über das schuldenfinanzierte Sondervermögen Bundeswehr und den regulären Verteidigungshaushalt, für den die Schuldenbremse im Grundgesetz faktisch ausgesetzt ist.
Der damalige Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte bereits 2024 den Kauf von 20 weiteren Eurofighter-Jets angekündigt. Mit den neuen Flugzeugen will die Bundeswehr demnach die Zeit bis 2040 überbrücken. Dann soll das deutsch-französisch-spanische Kampfflugzeug FCAS eingeführt werden. Dessen Entwicklung steht jedoch gerade auf der Kippe.
Die Bundeswehr verfügt aktuell über 138 Eurofighter, die unter anderem für die Sicherung des Luftraums an der Nato-Ostflanke eingesetzt werden.





















