Berlin

Auf Tesla-Erweiterungsgelände: Chemische Kampfstoffe werden in Grünheide geborgen | ABC-Z

Die auf dem Tesla-Erweiterungsgelände (Oder-Spree) gefundenen chemischen Kampfmittel sind am Dienstagmorgen geborgen worden. Der eingerichtete Sperrkreis, der die L38, die Straße zwischen dem Bahnhof Fangschleuse und dem Kreisverkehr zur Autobahn-Anschlussstelle Freienbrink betroffen hatte, wurde aufgelöst. Der Verkehr ist wieder freigegeben.

Die Suche nach weiterer Monition und chemischen Verunreinigungen soll in den nächsten Wochen fortgeführt werden. Die 79 Hektar große Bebauungsfläche für die Tesla-Erweiterung gilt als “Kampfmittelverdachtsfläche”. Auf der Fläche wurden bereits zwei Weltkriegsbomben entdeckt und entschärft. Bei der zweiten Entschärfung waren Teile des Werksgeländes und das Waldcamp der Tesla-Gegner betroffen. Nun sei ein Koffer der Wehrmacht gefunden worden. Der Kampfmittelräumdienst vermutet nach Angaben der Gemeinde chemische Substanzen darin.

Auf dem Gelände auf dem Tesla seine Erweiterungsbauten errichten will, wird immer wieder Munition gefunden. Es handelt sich um Kampfmittel von britischen Einheiten, die Ende des zweiten Weltkriegs in der Nähe von Berlin abgeworfen wurden. Die Verbände hätten damals restliche Ladung aus den Kampfflugzeugen entsorgt, heißt es. Deshalb soll die systematische Suche nach Munitions- und Bombenfunden rund um Grünheide fortgesetzt werden.

Sendung: rbb24 Inforadio, 20.8.2024, 6:00 Uhr

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