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Audi: Mick Schumacher kassiert schon wieder eine Absage von Formel-1-Team | ABC-Z

Der Sohn von Michael Schumacher hatte sich Chancen auf einen Stammplatz im künftigen Audi-Team ausgerechnet. Doch ein Brasilianer sticht ihn offenbar aus. Der Südamerikaner ist einfach besser.

Die Chance von Mick Schumacher auf ein Formel-1-Comeback als Stammfahrer schwinden. Er bekommt offenbar nicht den erhofften Posten beim künftigen Audi-Team. Einem Bericht auf des Fachmagazins „Auto, Motor und Sport“ zufolge soll stattdessen der 20 Jahre alte Brasilianer Gabriel Bortoleto den Platz neben Nico Hülkenberg im kommenden Jahr bekommen. Angeblich sei der Vertrag schon fix, die Verkündung stehe kurz bevor, hieß es am Rande des Großen Preises von Brasilien.

Bortoleto, der aus São Paulo stammt, führt derzeit die Gesamtwertung in seinem ersten Jahr in der Formel 2 an, 2023 hatte er als Rookie bereits die Formel-3-Meisterschaft gewonnen. Er ist in diesem Jahr auch als Entwicklungsfahrer für McLaren im Einsatz. Das Steht einem Wechsel offenbar nicht im Weg: „Was McLaren betrifft, werden wir ihm die Möglichkeit, in der Formel 1 zu fahren, nicht vorenthalten“, sagte Teamchef Andrea Stella in São Paulo.

Bortoleto würde anstelle des Finnen Valtteri Bottas im Sauber sitzen, Hülkenberg übernimmt das Cockpit des Chinesen Guanyu Zhou. Beide aktuellen Fahrer holten in diesem Jahr noch keinen einzigen Punkt, in der Konstrukteurswertung ist Sauber Letzter.

Im kommenden Jahr wird Hülkenberg von Haas zu Sauber wechseln, ab 2026 soll der Rennstall als Audi-Team antreten. Neben dem 37 Jahre alten gebürtigen Rheinländer entschieden sich die Verantwortlichen demnach für einen Neueinsteiger. Wie groß die Chancen von Mick Schumacher wirklich waren auf den derzeit offiziell noch einzigen freien Platz im Fahrerfeld für 2025, ist offen. Projektleiter Mattia Binotto hatte zuletzt gesagt, dass der 25-Jährige auch auf der Liste stehe. „Bild“ hatte allerdings schon im September berichtet, Mick Schumacher habe keine Chancen mehr.

Der Sohn des Rekordweltmeisters Michael Schumacher war nach seinen Titeln in den Nachwuchsserien Formel 3 und Formel 2 2021 zum amerikanischen Haas-Team gekommen. In zwei Jahren kämpfte er dort allerdings auch mit dem nur selten konkurrenzfähigen Wagen und hatte unter dem damaligen Teamchef Günther Steiner keinen leichten Stand.

Schumacher erlebt eine Reihe von Rückschlägen

Sein Vertrag war nicht verlängert worden, seit 2023 ist er Test- und Ersatzfahrer von Mercedes. Zudem startet er in diesem Jahr für Alpine in der Langstreckenweltmeisterschaft. Als dort ein Cockpit für 2025 neu besetzt werden musste, zog er den Kürzeren gegen den Australier Jack Doohan. Als Williams sich in dieser Saison von Logan Sergeant trennte, entschied sich das britische Team – Partner von Mercedes – für den Argentinier Franco Colapinto.

Dieser wiederum wird mit einem raschen Aufstieg zu Red Bull in Verbindung gebracht. Ein Besuch von Red Bulls Teamchef Christian Horner in der Williams-Teamunterkunft an der Rennstrecke in Interlagos befeuerte die Spekulationen.

Der 21 Jahre alte Colapinto fährt nur die restlichen Rennen in diesem Jahr für Williams, danach kommt Carlos Sainz von Ferrari. Und bei Red Bull könnte der Platz neben Weltmeister Max Verstappen frei werden, auch wenn dessen Kollege Sergio Pérez hartnäckig selbst öffentlich gemacht und nachweisbare Aussagen diesbezüglich als Gerüchte bezeichnete.

dpa/cuk

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