Attacke vor Holocaust-Mahnmal – Verdächtiger festgenommen | ABC-Z

Berlin. Eine Person nahe der amerikanischen Botschaft wurde durch einen „spitzen Gegenstand“ schwer verletzt. Inzwischen wurde ein Mann festgenommen.
Am Denkmal für die ermordeten Juden Europas in Berlin-Mitte ist ein Mann gegen 18 Uhr schwer verletzt worden. Er kam in ein Krankenhaus, wie die Polizei auf der Plattform X mitteilte. Die Polizei gab gegenüber der Berliner Morgenpost an, dass er mit einem „spitzen Gegenstand“ verletzt worden sei. Laut „B.Z.“ handele es sich dabei um ein Messer. Gegen 20.45 Uhr nahm die Polizei einen verdächtigen Mann am Rand des Mahnmals fest.
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Zuvor befragte die Polizei zu den Ermittlungen mehrere Augenzeugen, die die mutmaßliche Tat mit angesehen hatten. Zahlreiche Passanten und Touristen waren am Mahnmal unterwegs, die sich irritiert und erschrocken nach dem Polizeieinsatz erkundigen.
Mann am Holocaust-Mahnmal schwer verletzt: Suche nach dem Täter
Der Verletzte sei inzwischen im Krankenhaus und werde operiert, wie es vor Ort seitens der Polizei hieß, die eine mobile Pressestelle aufgebaut hat. Der Mann sei schwer verletzt, aber nicht lebensgefährlich. Die Polizei untersuchte den mutmaßlichen Tatort zwischen den Stelen des Mahnmals.
Die Berliner Feuerwehr leuchtet das Mahnmal mit einem Kran aus.
© Uta Keseling
Die Berliner Feuerwehr leuchtete den Bereich mit einem großen Kran aus. Zum Motiv der Tat können zum jetzigen Zeitpunkt nichts gesagt werden, die Ermittlungen dauerten an, so eine Polizeisprecherin vor Ort. Anwesend sind auch eine große Zahl internationale Fernsehteams, die sich mutmaßlich wohl auch wegen der anstehenden Bundestagswahlen am Sonntag in Berlin befinden.
Dass die in internationale Presse so zahlreich am Tatort vertreten war, lag auch daran, dass indirekter Fußnähe am Potsdamer Platz gerade die Berlinale stattfindet. Viele Fernsehteam waren direkt vom roten Teppich zum Tatort am Holocaust Mann mal geeilt.
Eine Gefahr für die Bevölkerung bestand nicht, sagte der Pressesprecher der Berliner Polizei, Florian Nath. Ebenso wenig gebe es einen direkten Zusammenhang zu den Absperrungen und Pollern, die in den vergangenen Tagen im Bereich zwischen dem Brandenburger Tor und Unter den Linden aufgebaut worden waren.
Zum Messerangriff am Holocaust-Mahnmal in #berlin der Pressesprecher der @Polizeiberli, Florian Nath via @morgenpost pic.twitter.com/ks5rt6F1ID
— Uta Keseling (@UtaKeseling) February 21, 2025