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Wolfsburgerinnen unterliegen Chelsea und müssen in die Play-offs | ABC-Z

AUDIO: VfL-Frauen verpassen direkten Viertelfinaleinzug in Königsklasse (1 Min)

Stand: 17.12.2025 23:51 Uhr

Die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg haben den direkten Einzug ins Viertelfinale der Champions League verpasst. Die Mannschaft von Trainer Stephan Lerch verlor nach Führung gegen den FC Chelsea mit 1:2 (1:1).

von Florian Neuhauss

Vor 2.627 Fans hatten die “Wölfinnen” durch den Treffer von Alexandra Popp einen sehr guten Start erwischt (16.). Doch Lucy Bronze (45.) und Sam Kerr (64.) drehten das Spiel.

“Es ist extrem bitter für uns. Es war so viel mehr möglich. Wir hatten die Chancen auf das zweite Tor. Am Ende haben der entscheidende Ball und die letzte Konsequenz gefehlt.”

VfL-Spielerin Alexandra Popp

So rutschten die VfL-Frauen noch auf Tabellenplatz neun ab. Damit stehen für sie am 11./12. und 18./19. Februar 2026 die Play-offs an. “Eine halbe Runde weiter” nannte Popp diesen Zwischenschritt.

Gegner ist dann entweder Juventus Turin oder wieder Real Madrid. Trotz eines guten Spiels hatten die Wolfsburgerinnen zuletzt 0:2 in der spanischen Hauptstadt verloren. Ausgelost wird an diesem Freitag. Fest steht bereits, dass die Niedersächsinnen im Rückspiel auswärts ranmüssen.

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Wie der FC Barcelona, OL Lyonnes und der FC Bayern erspart sich auch Chelsea die Ehrenrunde. Das Spitzen-Quartett ist direkt ins Viertelfinale eingezogen.

Hoffnung auf Viertelfinal-Einzug lebt nur 30 Minuten

Chelsea hatte zu Beginn versucht, sich in Wolfsburg durch Härte Respekt zu verschaffen. Die englische Kapitänin Millie Bright übertrieb es mit offener Sohle gegen Kessya Bussy und sah früh Gelb (8.).

Doch die Wolfsburgerinnen ließen nicht unterkriegen, zeigten ein reifes Spiel und gingen verdient in Führung. Mit Keira Walsh ließ Popp eine andere englische Nationalspielerin im Zweikampf ganz alt aussehen und traf per Dropkick zum 1:0 (16.).

Chelsea wurde zunächst kaum einmal gefährlich. Auf der anderen Seite hatte Lineth Beerensteyn sowohl per Kopf (25.) als auch per Fuß (39.) die Chance auf das 2:0, machte aber zu wenig aus den Gelegenheiten. Trotzdem stand der VfL zu diesem Zeitpunkt aufgrund der anderen Ergebnisse direkt im Viertelfinale.

Wolfsburg entgleitet das Spiel…

Doch mit der Herrlichkeit war es noch vor der Pause vorbei, als Chelsea zusehends Druck aufbaute. Die Wolfsburgerinnen hatten nur noch eine Konterchance durch Bussy. Und so mussten sie unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff noch den Ausgleich hinnehmen. Stina Johannes, die nach ihrer Gesichtsverletzung mit Maske spielte, kam viel zu halbherzig aus ihrem Tor heraus und Bronze traf per Kopf – 1:1 (45.).

Und um ein Haar hätten die “Blues” nur Sekunden nach Wiederanpfiff bereits das Spiel gedreht: Alyssa Thompson scheiterte am Pfosten. Die Szene gab jedoch den Ton für die zweite Hälfte vor – Chelsea kam nun immer wieder zu Chancen. Und Johannes musste mehrfach in größter Not retten.

… und das Happy End bleibt aus

In der 65. Minute war sie jedoch machtlos. Kerr war Camilla Küver, die wegrutschte, bei einer Flanke enteilt und köpfte zum 2:1 ein.

Ein Schock für die VfL-Frauen, von dem sie sich erst spät erholten. Doch der Ausgleich wäre beinahe noch gefallen. In der vierten Minute der Nachspielzeit scheiterte Vivien Endemann an der Latte. So blieb das Happy End aus.

Ein 2:2 hätte tabellarisch allerdings auch keine bessere Ausgangslage für die Play-offs bedeutet. Ein Sieg wäre hingegen gleichbedeutend mit dem Viertelfinaleinzug gewesen. Zum Jahresabschluss treffen die “Wölfinnen” am Sonntag (18.30 Uhr) in der Bundesliga auf den HSV.

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