News

Antisemitismus an Unis: Warum Deutschland nach dem Vorbild der USA handeln sollte | ABC-Z

Die USA ziehen Konsequenzen – Deutschland sieht weiter zu

Die US-Regierung hat gehandelt: Am 7. März 2025 verkündete die Trump-Administration, dass der Columbia University in New York 400 Millionen Dollar an staatlicher Finanzierung entzogen wird.

Der Grund? Ihre Untätigkeit gegenüber antisemitischen Protesten und massiver Hetze gegen jüdische Studenten.

Das ist ein starkes Signal: Wer Judenhass duldet, verliert Privilegien. Doch was macht Deutschland? Hier eskaliert der Antisemitismus an Universitäten ungehindert weiter.

Guy Katz, deutsch-israelischer und jüdischer Professor für International Business Management an der Hochschule München, kam 2004 aus Israel nach Deutschland. Vor seiner akademischen Karriere arbeitete er als Nachrichtenoffizier in der israelischen Armee. Katz, der Enkel von vier Holocaustüberlebenden, ist verheiratet und hat zwei Söhne. Oft wird er als „Fliegender Professor“ bezeichnet, da er leidenschaftlich gerne selbst fliegt und sogar Fluglehrer ist – eine Kombination, die seine Begeisterung für die Lehre an der Hochschule, in Unternehmen und beim Fliegen vereint.

 

Antisemitismus an deutschen Universitäten auf Rekordhoch

Seit dem 7. Oktober 2023 haben sich antisemitische Vorfälle in Deutschland vervielfacht.

Laut der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) wurden allein in den ersten vier Wochen nach dem Hamas-Massaker 2027 antisemitische Vorfälle gemeldet.

Das sind fast fünfmal so viele wie im selben Zeitraum des Vorjahres! Universitäten sind dabei ein Brennpunkt dieser Entwicklung.

München: Propalästinensisches Camp vor der LMU

Seit Mitte Oktober 2023 gab es ein pro-palästinensisches Protestcamp vor der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) in München.

Organisiert von Gruppen, die Israel das Existenzrecht absprechen, wurden antisemitische Parolen gerufen und judenfeindliche Verschwörungstheorien verbreitet.

Die Universitätsleitung und die Stadt München haben es lange nicht geschafft eine Räumung zu erzwingen – bis der „Camp“ im November selbst schloss.

Berlin: Besetzung der Humboldt-Universität

Im Mai 2024 besetzten pro-palästinensische Aktivisten das Institut für Sozialwissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin.

Nach der Räumung fanden sich an den Wänden antisemitische Symbole, rote Hände (Symbol der Hamas) und Sticker mit der Forderung, Israel müsse „verschwinden“.

Die Universitätsleitung sprach von „politischem Aktivismus“ – eine Verharmlosung sondergleichen.

Freiburg: Islamistische Redner als „Wissenschaftler“ getarnt

An der Universität Freiburg hielt im Januar 2024 ein Redner aus dem Umfeld der antisemitischen BDS-Bewegung eine Vorlesung.

Er sprach von der „zionistischen Unterdrückung“ und stellte Israel als „Apartheid-Staat“ dar – klassische antisemitische Narrative.

Die Universität verteidigte die Veranstaltung als „wissenschaftlichen Diskurs“.

USA gehen gegen Antisemitismus vor – Deutschland zögert weiter

Der Unterschied könnte nicht größer sein: Während die USA Universitäten bestrafen, die Antisemitismus dulden, bleibt Deutschland passiv.

Kein einziger Euro wurde deutschen Hochschulen bisher gestrichen – obwohl manche von ihnen offen Hass dulden oder sogar fördern.

Warum hat Deutschland nicht den Mut, den gleichen Weg zu gehen? Wo bleibt die klare Konsequenz für Hochschulen, die jüdische Studenten im Stich lassen?

Schluss mit Toleranz für Judenhass!

Es braucht sofortige Maßnahmen:

  1. Hochschulen, die antisemitische Hetze zulassen, müssen staatliche Gelder verlieren – genau wie in den USA.
  2. Universitätsleitungen müssen endlich Verantwortung übernehmen, anstatt sich hinter „Meinungsfreiheit“ zu verstecken.
  3. Studenten, die Hass verbreiten oder jüdische Kommilitonen bedrohen, müssen exmatrikuliert werden.

Die USA haben den ersten Schritt gemacht. Wann folgt Deutschland? Oder schauen wir weiter zu, wie Judenhass sich in unseren Bildungseinrichtungen ausbreitet?

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"