Geopolitik

Anti-AfD-Demo : „Ganz schön krass“ – Luisa Neubauer muss mit Personenschutz zur Demo | ABC-Z

Die Klimaaktivistin Luisa Neubauer zeigt sich entsetzt über die zunehmende Gewaltbereitschaft in der Gesellschaft. „Wenn ich auf einer Demo wie heute spreche, muss ich mit Personenschutz kommen“, sagte sie am Rande einer Kundgebung gegen den AfD-Landesparteitag im niedersächsischen Bad Fallingbostel. „Als 28-jährige Frau finde ich das ganz schön krass.“ Das sage „sehr viel über diese Gesellschaft und die Realität in dieser Demokratie aus“, so Neubauer, die bei der Kundgebung als eine der Hauptrednerinnen auftrat.

Aufgerufen zu der Kundgebung hatte ein breites Bündnis aus Gewerkschaften, Parteien und Kirchengruppen. „Was die Klimabewegung und die Bewegung für Demokratie verbindet, sind nicht zuletzt die Rechtsradikalen“, sagte Neubauer. „Es ist kein Zufall, dass die Rechtsradikalen eine offene Gesellschaft und eine offene Demokratie hassen, genauso sehr wie sie gerechten Klimaschutz und Klimawissenschaft hassen.“ Daher unterstütze sie auch Forderungen nach einem Verbot der AfD. Es sei „wichtig, dass wir alle Mittel und Wege nutzen, die wir haben, um diese Demokratie zu verteidigen“.

Eine wichtige Rolle komme hier auch der Union zu, sagte Neubauer. „Eine integre CDU ist alles entscheidend für eine stabile Demokratie in Deutschland.“ Nach den jüngsten Abstimmungen im Bundestag, bei denen CDU und CSU auch Stimmen der AfD in Kauf genommen hatten, müsse sich die Union nun klar positionieren und von Rechtsradikalen abgrenzen. „In dem Sinne, die Union ist nicht nur erwünscht, sie ist gebraucht im Kampf gegen Rechtsradikalismus.“

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