Kultur

Anselm Kiefer zum 80.: Ausstellungen in Amsterdam – Kultur | ABC-Z

Als Anselm Kiefer sechs, sieben oder acht Jahre alt war, erschlug er ein paar Hühner mit einem Spaten. Sie hatten den Zaun zum Garten seiner Eltern überwunden und pickten dort herum. „Dadurch war das Töten quasi legitimiert“, erinnert Kiefer sich in Klaus Dermutz’ 2010 erschienenem Interview-Band „Die Kunst geht knapp nicht unter“. „Es war eine furchtbare Erfahrung von Trauer natürlich, darüber, dass die Hühner tot sind, und eine Erfahrung von Abscheu gegen sich selbst, dass man so etwas getan hat.“ Eine „ähnlich direkte“, existenzielle, furchtbare Erfahrung sei es später gewesen, als er zum ersten Mal die Reden von Hitler und Goebbels hörte.

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