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Anklage im Erpressungsfall Schumacher erhoben – Panorama | ABC-Z

Im Fall der versuchten Erpressung der Familie des früheren Formel-1-Rennfahrers Michael Schumacher hat die Wuppertaler Staatsanwaltschaft Anklage gegen drei Männer erhoben. Ein ehemaliger Sicherheitsmitarbeiter der Familie soll private Aufnahmen für die Erpressung zur Verfügung gestellt haben. Bei den beiden anderen mutmaßlichen Tätern handelt es sich um zwei 53 und 30 Jahre alte Männer – Vater und Sohn. Beide befinden sich seit Juni in Untersuchungshaft.

Die mutmaßlichen Täter sollen mit mehreren Anrufen versucht haben, 15 Millionen Euro von der Familie Schumacher zu erpressen – andernfalls würden sie Daten im Darknet veröffentlichen. Beschafft haben soll das für die Tat genutzte Material ein Mann, der in der Vergangenheit als Sicherheitsdienstleister für die Familie Schumacher tätig war und dort auch mit der Digitalisierung privater Fotos betraut war.

Bei seiner Festnahme war eine Vielzahl weiterer Beweisstücke wie Festplatten, USB-Sticks und Mobiltelefone sichergestellt worden. Den Männern droht für den Fall einer Verurteilung eine Geld- oder eine Haftstrafe bis zu fünf Jahren, so die Staatsanwaltschaft.

Der Formel-1-Rekordweltmeister Schumacher hatte sich bei einem Ski-Unfall Ende 2013 schwer verletzt. Seitdem ist er nicht mehr öffentlich aufgetreten. Seine Familie ist bereits zuvor Opfer eines Erpressungsversuchs geworden. Das Amtsgericht Reutlingen in Baden-Württemberg hatte 2017 einen damals 25-Jährigen verurteilt, der versucht hatte, die Ehefrau von Schumacher zu erpressen. Er erhielt damals eine Bewährungsstrafe. Die Familie äußerte sich auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur nicht zu dem aktuellen Fall. Bei RTL verwies eine Sprecherin auf die laufenden Ermittlungen.

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