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Analystenwarnung beutelt Nvidia: Wall Street setzt fest auf Zinssenkung | ABC-Z


Analystenwarnung beutelt Nvidia

Wall Street setzt fest auf Zinssenkung

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In Erwartung weiter sinkender Zinsen bleibt die Stimmung an der Wall Street zum Wochenstart überwiegend freundlich. Während Kryptowährungen weiterhin obenauf sind, schwächelt der Dow den achten Handelstag in Folge.

Die Weihnachtsrally an der Wall Street hat zu Beginn der Woche Fahrt aufgenommen – vor allem bei den als besonders zinsempfindlich geltenden technologielastigen Nasdaq-Indizes. Sie gewannen mit der Aussicht weiter sinkende Zinsen bis zu 1,5 Prozent und erreichten neue Rekordhochs. Der S&P-500 kam immerhin um 0,4 Prozent voran. Der mit 30 Aktien eng gefasste Dow-Jones-Index hinkte erneut hinterher, er gab um 0,3 Prozent nach auf 43.717 Punkte und verzeichnete damit den achten Handelstag in Folge ein Minus. Vor allem die Abschläge von 4,2 Prozent beim Schwergewicht Unitedhealth zogen den Dow nach unten. Nach ersten Angaben gab es an der Nyse 1.068 (Freitag: 873 Kursgewinner und 1.738 (1.931) -verlierer. Unverändert schlossen erneut 51 Titel.

Bei der am Mittwoch anstehenden Zinsentscheidung der US-Notenbank rechnet der Markt fest mit einer Leitzinssenkung um 25 Basispunkte auf die Spanne von 4,25 bis 4,50 Prozent. Für die Zeit danach dürfte das Zinssenkungstempo dann aber gedrosselt werden. Das hatte die US-Notenbank vor dem Hintergrund der starken US-Konjunktur wiederholt signalisiert. Vor diesem Hintergrund waren die Marktzinsen zuletzt auch gestiegen – trotz der bevorstehenden Zinssenkung. Neue Konjunkturdaten störten die Zinserwartung nicht mehr, nachdem in der Vorwoche mit den Inflationsdaten für Dezember der mutmaßlich letzte Stolperstein aus dem Weg geräumt wurde. Der Empire State Manufacturing Index für Dezember fiel deutlicher als erwartet, dafür fielen die Einkaufsmanagerindizes für Industrie und Dienstleistungssektor besser als prognostiziert aus. Allerdings verharrte der Index für die Industrie im Dezember im Schrumpfungsbereich.

Beim Dollar tat sich wenig, er tendierte seitwärts, der Euro kostete zuletzt 1,0510 Dollar. Die Devisenexperten der ING sehen die US-Devise angesichts der jüngsten Zinssenkungen in der Eurozone, der Schweiz und in Kanada nach unten als gut abgesichert, zumal zugleich der Ausblick für die US-Konjunktur solide sei. Es gebe somit wenig Anlass für die US-Notenbank, “taubenhaft zu überraschen”. Der Bitcoin markierte neue Rekordhochs, jenseits der Marke von 106.000 Dollar. Zum Freitag war das ein Plus von rund 3 Prozent. Wie oft zu beobachten, ging die Kauflaune für Technologietitel am Aktienmarkt einher mit mehr Risikobereitschaft beim Bitcoin und anderen Kryptowährungen. Der Goldpreis tendierte ebenso seitwärts, die Ölpreise gaben um rund 1 Prozent nach. Am Ölmarkt war von Gewinnmitnahmen die Rede.

Nvidia von Analystenkommentar belastet

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Unitedhealth litten ebenso wie CVS Health (-5,6%), darunter, dass der designierte US-Präsident Donald Trump, erneut die Arzneimittelvermittler ins Visier nahm und sie für hohe Arzneimittelpreise verantwortlich machte. Honeywell zogen um 3,7 Prozent an. Der Konzern erwägt eine Abspaltung seiner Luft- und Raumfahrtsparte, rund einen Monat nachdem der aktivistische Investor Elliott eine Aufspaltung des US-Mischkonzerns gefordert hatte. Die Aktie des KI-Flaggschiffs Nvidia (-1,7%) litt unter einem Analystenkommentar, demzufolge es “schwerwiegende thermischen Probleme” bei einigen Chips geben soll, die in den neuesten Serversystemen für künstliche Intelligenz verwendet würden. Broadcom (+11,2%) setzten ihren Höhenflug vom Freitag fort, nachdem das Chip- und Softwareunternehmen einen großen mittelfristigen Umsatzsprung avisiert hatte.

Super Micro gaben um 8,3 Prozent nach. Der KI-Serverhersteller plant laut einem Kreise-Bericht eine Kapitalerhöhung, dazu steigt die Aktie aus dem Nasdaq-100-Index ab. Microstrategy werden in den Nasdaq-100 aufgenommen. Davon und auch davon, dass der Bitcoin einen neuen Höchststand erreichte, profitierte das Papier aber nur anfangs. Am Ende ging sie kaum verändert aus dem Tag. Aktien anderer Unternehmen mit Bitcoin-Fantasie legten dagegen zu: Coinbase um 1,5 und Robinhood Markets um 7,5 Prozent.

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Neben Microstrategy kommen am 23. Dezember auch Palantir (-0,4%) und Axon (+0,7%) in den Nasdaq-100-Index. Ihre Plätze räumen müssen dafür neben Super Micro Computer Moderna (unverändert) und Illumina (+0,4%). Für wenig Bewegung bei den betroffenen Aktien sorgte ein Bericht des “Wall Street Journal”, wonach sich die Regionalbanken Berkshire Hills Bancorp (-1,1%) und Brookline Bancorp (-0,6%) über ein Zusammengehen unterhalten sollen.

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