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An prominenter Stelle in München: Bäckerei Rischart mit Neueröffnung | ABC-Z

München – Die altgediente Backstube des Münchner Backunternehmens Rischart in der Buttermelcherstraße platzt aus allen Nähten. Der Entschluss, den Standort in der Nähe des Gärtnerplatzes zu verlassen, gärte schon 20 Jahre, sagt Magnus Müller-Rischart, der das Familienunternehmen in fünfter Generation führt. Seit 2017 stand das Grundstück an der Theresienhöhe fest. Die Planung und der Bau des neuen Backhauses waren nicht immer einfach, aber Magnus Müller-Rischart und sein Team sind dran geblieben. Jetzt kann der schicke Neubau, der gleich dreifach genutzt wird, eröffnet werden.

Neues Rischart-Backhaus an der Theresienwiese

Der Bäcker- und Konditormeister Müller-Rischart steht in der beinahe fertigen Backstube. Er zeigt stolz auf die erste von fünf Abteilungen. Hier im Erdgeschoss ist die Confiserie. Einige Konditoren sind gerade dabei, Marienplätzchen herzustellen und spritzen eifrig Creme auf.

Hier werden Zimtsterne ausgestochen.
Hier werden Zimtsterne ausgestochen.
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Gleich hinter ihnen befindet sich die Feinbäckerei. Dort werden Croissants voll automatisiert hergestellt. Die einzige derartige Herstellung im Haus, erklärt Müller-Rischart. Als Grund nennt er die gewünschte Gleichmäßigkeit. Um zur Konditorei zu gelangen, läuft er durch einen Gang mit Öfen. Im Inneren drehen sich frische Zimtsterne bei 240 Grad Celsius. Eine Treppe führt zu den weiteren Abteilungen im ersten Stock. In der Bäckerei entstehen Brote und Semmeln. Nebenan werden Backstücke belegt.

Das neue Rischart Backhaus von innen.
Das neue Rischart Backhaus von innen.
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Hundert Wohnungen für Mitarbeiter

Doch nicht nur die Produktion findet in dem Neubau Platz. Hier sind außerdem 100 Werksapartments untergebracht. Die Rischart-Mitarbeiter können hier in 1-Zimmer-Wohnungen für 15,55 Euro pro Quadratmeter leben. Eine Möglichkeit, die die Angestellten gerne wahrnehmen, sagt Müller-Rischart. Im dritten Teil des Baus findet sich zudem ein Hotel der Marke Cocoon mit 84 Zimmern.

OB Dieter Reiter: “Ich kenne die ganze Sandwich-Palette”

Zur Eröffnung ist auch Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) gekommen. Er stehe selbst mindestens einmal die Woche in der Schlange vorm Rischart am Marienplatz, so der OB. Am liebsten hole er sich Sandwiches. “Ich kenne die ganze Sandwich-Palette, da merkt man einfach, dass die frisch sind”, sagt Reiter der AZ.

Neues Café geplant

Zum Schluss segnet Pfarrer Rainer Maria Schießler das Gebäude. “Ich könnte nicht bei euch arbeiten. Ich würde zu viel naschen”, sagt er und lacht. Anfang 2025 soll ein Café im Erdgeschoss öffnen. Auch Führungen durch die Backstube sind geplant.

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